ITF Don Benito: Paszek gewinnt ÖTV-Generationenduell gegen Kostic
Beim internationalen Damenevent in Don Benito ist es am Freitag zu einem wahren ÖTV-Generationenduell gekommen. Die Erfahrung siegte dabei diesmal über die Jugend: Denn Tamira Paszek ist beim ITF-W35-Teppichturnier mit einem Zweisatz-Erfolg über Tamara Kostic ins Halbfinale eingezogen. Die 33-jährige, an sieben gesetzte Vorarlbergerin (WTA 332) setzte sich gegen die 18-jährige Wienerin (WTA 492) nach 83 Minuten Spielzeit klar mit 6:4, 6:1 durch. Die Ex-Weltranglisten-26. und zweimalige Wimbledon-Viertelfinalistin spielt somit am Samstag gegen die topgereihte Slowakin Viktória Hruncáková (WTA 190) um den Sprung ins Halbfinale. Die Begegnung ist für 10:00 Uhr angesetzt. Kostic kämpft dafür anschließend um ihren ersten internationalen Damen-Doppelpokal: Die Teenagerin trifft im Finale an der Seite der spanischen Hausherrin Olga Parres Azcoitia auf Isabella Barrera Aguirre (USA) und Vitalia Diatchenko (Russland).
Paszek war in Don Benito mit einem hochsouveränen 6:0, 6:1 über die Italienerin Verena Meliss (WTA 658) und einem 6:4, 7:5 gegen die Australierin Alexandra Bozovic (WTA 589) nach 3:5-Rückstand im zweiten Satz gestartet. Kostic hatte indes die 19 Jahre alte US-Qualifikantin Kate Mansfield (WTA 420) mit 6:4, 6:4 und die auf vier gesetzte Französin Manon Leonard (WTA 243) mit 6:1, 0:6, 6:4 ausgeschalten. So kam es im Viertelfinale zu dem rot-weiß-roten Aufeinandertreffen – in dem sich Paszek eine 2:0- und 4:2-Führung erspielen konnte, bei 5:3 schon zwei Satzbälle vorfand und sich im nächsten Game noch mit einer Ausgleichschance Kostics zum 5:5 konfrontiert sah. Doch die Dornbirnerin riss das Ruder wieder herum und kam zu ihrem dritten Satzball, den sie diesmal verwertete. Im zweiten Durchgang gab sie danach klar den Ton an und entschied so das erste Duell der beiden für sich.
Kostic revanchiert Paszek im Doppel
Im Doppel feierten Kostic mit Parres Azcoitia und Paszek mit der Schweizerin Valentina Ryser jeweils klare Zweisatz-Auftaktsiege. Paszek/Ryser zogen danach im Viertelfinale aber gegen die zweitgesetzten Nicole Fossa Huergo (Italien) und Noelia Zeballos Melgar (Bolivien) bloß hauchdünn mit 6:7 (4), 6:0, 8:10 den Kürzeren. Kostic und Parres Azcoitia hatten hingegen zweimal im Match Tiebreak das bessere Ende für sich: Erst mit 7:5, 3:6, 12:10 gegen Martina Genis Salas (Spanien) und Laia Petretic (Frankreich), nach Abwehr eines Matchballs, und dann beim 5:7, 6:4, 10:7 gegen Fossa Huergo und Zeballos Melgar – womit sie Paszek/Ryser also revanchieren konnten.