ITF Sharm El Sheikh: Kostic mit gelungener Billie-Jean-King-Cup-Generalprobe
Tamara Kostic hat in der Woche vor ihrem Debüt in Österreichs Damen-Nationalteam im Billie Jean King Cup am 11./12. November im Multiversum Schwechat gegen Mexiko eine starke Form an den Tag gelegt. Die erst 17-Jährige gab beim ITF-W15-Hardcourtturnier in Sharm El Sheikh mit einem Einzug ins Einzel-Semifinale und Doppelfinale einmal mehr eine Kostprobe ihres Talents ab.
Im Einzel fertigte Kostic zunächst die tschechische Qualifikantin Nicol Benesova (WTA -) mit 6:1, 6:1 ab, bezwang danach die Niederländerin Sarah van Emst (WTA 1244) mit 6:3, 2:6, 6:1 und schließlich auch die 16-jährige Russin Vlada Mincheva (WTA -), immerhin die Nummer 24 der Jugendweltrangliste, mit 6:1, 7:5. Erst im Kampf ums Finalspiel kam für die fünftgesetzte Wienerin (WTA 827) das Aus gegen die drittgereihte Russin Ekaterina Shalimova (WTA 657), und zwar mit 1:6, 5:7. Kostic hatte bei 5:4 und eigenem Aufschlag die Chance, einen dritten Satz zu erzwingen, zudem bei 5:5 und 0:40 drei Breakbälle.
Im Doppel bildete sie mit der Einzeltriumphatorin Alexandra Shubladze ein erfolgreiches Team. Kostic schlug mit der Russin die viertgelisteten Arina Solomatina (Kirgisistan) und van Emst 6:0, 6:3, dann profitierten die beiden vom Nichtantritt von Kateryna Lazarenko (Ukraine) und Yu Shan (China), ehe sie im Halbfinale auch die topgesetzten Sandra Samir (Ägypten) und Shalimova mit 6:3, 6:4 eliminieren konnten. Im Endspiel zogen sie letztlich gegen die Serbin Darja Suvirdjonkova und die Russin Daria Zelinskaya mit 5:7, 6:2, 11:13 hauchdünn den Kürzeren. Kostic/Shubladze konnten hierbei bei 11:10 im Match Tiebreak gar einen Matchball nicht verwerten. Kostic verfehlte so in ihrem dritten internationalen Damen-Doppelfinale den ersten Titel, durfte sich aber trotzdem über eine überzeugende Turnierwoche freuen.