ITF-Tour: Größter Einzelcoup für Jozwicki, größter Doppelerfolg für Kobierski
Österreichs Burschen haben in der ablaufenden Woche auf der ITF-Tour gleich mehrfach für erfreuliche Erfolgsmeldungen gesorgt, und zwar bei mehreren Jugendturnieren. Allen voran: Patrick Jozwicki. Der 17-Jährige, der sich vor knappen zwei Monaten in Telfs zum Österreichischen U18-Meister gekürt hatte, schaffte nunmehr auch auf internationalem Level den bisher größten Erfolg seiner jungen Karriere. Der Schützling der ATC-Akademie von Wolfgang Thiem hatte im Vorjahr die ersten drei Einzelhalbfinals bei durchwegs ITF-Kategorie-5-Veranstaltungen erreicht. Nun glückte dem Niederösterreicher nicht nur ein erster Finaleinzug bei einem internationalen U18-Event, sondern sogar die Siegpremiere bei einem ITF-J3-Sandplatzturnier. Jozwicki zog in Shymkent (Kasachstan), mit lediglich insgesamt 14 Spielverlusten bei vier Matches, ohne einen Satzverlust ins Semifinale ein, dort eliminierte er den drittgesetzten Usbeken Amir Milushev mit 7:5, 1:6, 6:0. Ehe er im Finale von der Aufgabe des sechstgereihten Russen Grigory Shebekin profitierte, gegen den er zuvor den ersten Satz 6:4 für sich entschieden hatte. Damit revanchierte er Paul Werren: Der 17-jährige Wiener hatte bei seinem dritten Comeback-Auftritt nach beinahe siebenmonatiger Turnier-Zwangspause mit einem Freilos und drei Siegen immerhin sein zweites Halbfinale erreicht, wo er mit 6:7 (4), 6:4, 2:6 an Shebekin gescheitert war. Beim Doppelbewerb hatten es Jozwicki/Werren gemeinsam bis ins Viertelfinale geschafft. Vor allem Jozwicki steht jetzt ein gewaltiger Sprung nach vorne im ITF-Ranking bevor.
Beim ITF-J2-Sandplatzturnier in Gladbeck (Deutschland) feierte Jan Kobierski indes den bislang größten Doppelerfolg seiner Laufbahn, nachdem er zuvor bereits jeweils ein J3-, J4- und J5-Event gewonnen hatte. Der Steirer musste hierbei an der Seite des Japaners Rei Sakamoto bloß im Viertelfinale einen Satz hergeben. Im Titelmatch der Topgesetzten bezwangen die beiden danach als Nummer-eins-Duo die zweitgereihten Max Batyutenko (Kasachstan) und Illya Maksymchuk (Ukraine) klar mit 6:2, 6:2. Eine gelungene Revanche für den Burgenländer Matthias Ujvary und den Tschechen Jan Hrazdil, die im Semifinale mit 6:7 (2), 5:7 an Batyutenko/Maksymchuk gescheitert waren. Im Einzel kam Kobierski mit zwei Dreisatz-Siegen bis ins Viertelfinale, Ujvary verlor in Runde eins. Und beim ITF-J4-Sandplatzevent in Aarhus (Dänemark) setzte Dominik Vonbank, der bis dato lediglich zweimal im Einzel überhaupt gepunktet hatte, ein Ausrufezeichen. Der Wiener war zwar in der Einzelkonkurrenz gleich in der ersten Runde gescheitert, schaffte es allerdings im Doppelbewerb mit dem Schweden Filip Stidell mit drei Zweisatz-Siegen ins Endspiel. Wo nach zuvor einem Coup über das Nummer-eins-Duo schließlich die zweitgesetzten Oskar Grzegorzewski (Polen) und Vojtech Wales (Tschechien) beim 5:7, 2:6 zu stark waren.
Hier alle Ergebnisse der ÖsterreicherInnen in Kalenderwoche 24.