ITF World Junior Tennis Finals: Ende des Sommermärchens der ÖTV-Mädels
Nach dem sensationellen Semifinaleinzug der ÖTV-Mädchen U14 bei den 2024 ITF World Junior Tennis Finals in Prostejov hatte ÖTV-U14-Nationaltrainer Franz Kresnik mit Recht von einem „Sommermärchen“ gesprochen. Am späten Freitagnachmittag ist dieses aber auf unglückliche Art und Weise zu Ende gegangen. Anna Pircher, Lea Haider-Maurer und Kara Fronek verpassten lediglich knapp eine weitere Überraschung und mussten sich im Kampf um einen Platz im Endspiel des Weltfinales der Tennisgroßmacht USA nach einem 1:0-Zwischenstand am Ende mit 1:2 beugen. „Eine bittere Niederlage“, trauerte Kresnik der Chance auf mehr nach. Hierdurch spielen die heimischen Mädels am Samstag gegen Großbritannien um Rang drei und den Gewinn der Bronzemedaille.
Die ÖTV-Girls hatten in Tschechien ihre Gruppe durch jeweils 2:1-Siege über Argentinien, Paraguay und eben Großbritannien ohne Makel für sich entschieden und im Viertelfinale mit einem 2:0 über Südkorea nachgelegt. Und auch gegen die USA durfte man lange Zeit vom nächsten Coup träumen. Denn wie bei drei der vorangegangenen Erfolge vermochte Haider-Maurer vorzulegen: Die Burgenländerin gewann gegen Margaret Sohns nach 2:4-Rückstand im ersten Satz und 1:4 mit Doppelbreak im zweiten Durchgang noch mit 6:4, 7:5 und baute die ÖTV-Einzelbilanz in dieser Woche auf 9:0 aus. Doch Pircher glückte es im Anschluss diesmal nicht, bereits zum fünften Mal den Sieg klarzustellen. Die Tirolerin unterlag Welles Newman nach hartem Kampf und trotz 5:3-Führung und einem Satzball im ersten Abschnitt mit 5:7, 5:7. Somit musste das Doppel entscheiden, und dieses ging im fünften Versuch in Prostejov zum vierten Mal verloren. Nach den drei Niederlagen von Fronek und Haider-Maurer setzte Kresnik erneut aufs gegen Südkorea erfolgreiche Team Fronek und Pircher, das gegen Newman und Sohns beim 2:6, 3:6 jedoch auf verlorenem Posten stand. Von den herausragenden Vorstellungen der ÖTV-Mädels, die zuvor auch schon Vizeeuropameisterinnen geworden waren, nimmt diese knappe Niederlage freilich nichts weg. Die verdiente Krönung dieser Leistungen könnte am Samstag folgen, sollte man die Britinnen erneut in die Schranken weisen und sich den dritten Platz sichern.