ITF World Junior Tennis Finals: ÖTV-Mädels sensationell unter letzten 4
Der so großartige Siegeszug der österreichischen Mädchen U14 bei den 2024 ITF World Junior Tennis Finals in Prostejov (5. bis 10. August) fährt munter weiter. Nachdem Anna Pircher, Lea Haider-Maurer und Kara Fronek mit jeweils 2:1-Erfolgen gegen Argentinien, Paraguay und Großbritannien die Gruppenphase ohne Makel als Erste gemeistert hatten, hat das heimische Trio beim Weltfinale in Tschechien jetzt auch die erste Aufgabe in der K.o.-Phase bewältigt und steht somit sensationell unter den besten vier Teams der Welt. Die von ÖTV-U14-Nationaltrainer Franz Kresnik betreute Auswahl schlug im Viertelfinale am Donnerstag auch Südkorea souverän mit 3:0 und erreichte hierdurch das Semifinale. Dort geht es am Freitag gegen die Tennisgroßmacht USA, die in ihrer Vierergruppe durch eine Niederlage bloß knapp als Zweite aufgestiegen waren und anschließend Japan mit 2:1 eliminierten. Von einem weiteren Coup darf im rot-weiß-roten Lager also durchaus geträumt werden, wurde die Besiegbarkeit der US-Girls doch schon aufgezeigt.
Bei ihrem vierten Auftritt in Prostejov machten die ÖTV-Mädels zum vierten Mal schon in den Einzelpartien, in denen sie nun bei einer 8:0-Gesamtbilanz halten, alles klar. Haider-Maurer legte mit einem 7:5, 6:2 gegen Yeseo Park vor, Pircher fertigte im Anschluss Yeri Hong mit 6:2, 6:1 ab. Der krönende Abschluss glückte Fronek/Pircher, die im wegen der bereits gefallenen Entscheidung auf kurze Sätze reduzierten Doppelmatch gegen Jiyun Oh und Park 5:4, 5:4 die Oberhand behielten. „Das Sommermärchen geht weiter“, freute sich ÖTV-U14-Nationaltrainer Kresnik über den nächsten beeindruckenden Erfolg seiner Schützlinge. Österreichs Mädchenteam U14 hatte sich mit dem Vizeeuropameistertitel bei der Finalrunde der European Summer Cups im italienischen Loano (5. bis 7. Juli) zum ersten Mal seit dem Jahr 2010 für die ITF World Junior Tennis Finals qualifiziert. Vor 14 Jahren hatten sich Julia Grabher, Elba Kasum und Jaqueline Zagler damals mit Platz 15 beim Weltfinale begnügen müssen. Pircher, Haider-Maurer und Fronek ist nun sogar eine deutliche Verbesserung dieser Platzierung sicher.