Maria Lanzendorf Open: Zimmer beim ITF-Heimspiel doppelt im Titelrennen
Bei Thomas Tennis Treff in Maria Lanzendorf steigt aktuell das erste und größte von drei aufeinanderfolgenden ITF-Jugendturnieren, ein Event der mittleren Kategorie J100. Und dabei gibt es in der Finalphase immer noch einige rot-weiß-rote Titelhoffnungen. Bei den Mädchen drang die drittgereihte Alexandra Zimmer (ITF 276) am Donnerstag durch ihren dritten Sieg, einem 6:7 (7), 6:3, 6:1 gegen die elftgesetzte Slowakin Natalia Koppova (ITF 426), ins Semifinale vor, wo sie am Freitag jetzt auf die siebtpositionierte, erst 13 Jahre alte Brasilianerin Victoria Luiza Barros (ITF 364) treffen wird. Im Doppelbewerb schaffte die Niederösterreicherin mit der Polin Nadia Kulbiej dank zwei Siegen ebenso den Einzug in die Vorschlussrunde, wo auf das Nummer-zwei-Duo die drittgereihten Josephine Kunz (Schweiz) und Tamara Sramkova (Slowakei) warten – die Viertelfinalbezwingerinnen von ÖTV-Vertragsspielerin Leonie Rabl und Trainingskollegin Ekaterina Perelygina (Russland).
Bei den Burschen hatten indes vom ÖTV-Quartett im Achtelfinale mit dem topgesetzten Benedikt Szerencsits (ITF 204), Wildcard-Inhaber Benjamin Scharner (ITF -) und den ÖTV-Vertragsspielern Piet Luis Pinter (ITF 275) und Janis Graski (ITF 538), Nummern drei und elf der Setzliste, der Erst- und Letztgenannte das Viertelfinale erreicht. Dort war jedoch für beide Endstation, jeweils gegen Kroaten: Szerencsits unterlag dem zwölftgereihten Lovro Maricic (ITF 548) mit 6:1, 2:6, 2:6, Graski verlor gegen Fran Rakonic (ITF 910) mit 6:7 (5), 5:7. Dafür lebt im Doppelbewerb noch eine zweifache Erfolgschance: Szerencsits gelang mit dem Italiener Guglielmo Verdese durch ein enges 6:1, 4:6 und 12:10 im Match Tiebreak über seine Landsmänner Valentin Glasl und Dario Navarro der Sprung unter die letzten Vier, ebenso wie dem Duo Graski und Alexander Wagner. Bloß Manuel Lassacher und Julian Platzer schieden im Viertelfinale aus. Ein rot-weiß-rotes Duell im Finale wäre möglich, denn die toppositionierten Szerencsits/Verdese fordern nun die achtgesetzten Maricic/Rakonic bzw. die auf sechs gereihten Graski/Wagner das Nummer-sieben-Team Roben Gavani (Bulgarien) und Jaishnav Shinde (Indien).
Talentproben von Picorusevic und Pircher
Bei den Mädchen hatte nicht nur Ema Lina Picorusevic (ITF 3873) mit einem Coup gegen eine ITF-Top-500-Spielerin in Runde zwei ein Ausrufezeichen gesetzt, sondern auch mal wieder Anna Pircher. Die 13-jährige Tirolerin (ITF 963) schlug mit der auf fünf gesetzten Sramkova gar die Nummer 334 der U18-Jugendweltrangliste. Im Achtelfinale verkaufte sie sich gegen die neuntgereihte Kroatin Luna Ivkovic (ITF 409) ebenfalls teuer, unterlag am Ende aber knapp mit 6:3, 0:6, 5:7. Dennoch wurden hiermit die nächsten ITF-Punkte gesammelt.