ÖTV-Jugendmeisterschaften U18: Titel an ÖTV-Asse Graski und Rabl
Die vom 19. bis zum 25. April ausgetragenen ÖTV-Jugendmeisterschaften U18 beim TC Neudörfl sind am letzten Spieltag mit den Einzelfinals zu Ende gegangen – und das mit den Triumphzügen von gleich zwei ÖTV-Schützlingen. Bei den Burschen kam der Wiener Janis Graski im Burgenland erstmals zu Meisterehren: Der Sohn von WTV-Vizepräsident Johannes Graski setzte sich im Finalspiel in einem Qualifikanten-Duell gegen Felix Mori (STTV) 6:4, 6:2 durch. Nicht zum ersten Mal bei Österreichischen Jugendmeisterschaften hieß die Mädchensiegerin Leonie Rabl: Die topgesetzte Burgenländerin ließ im Titelkampf auch der zweitgereihten Johanna Andrea Corciova (WTV) beim 6:2, 6:1 keine Chance. Bei ihren vier Auftritten gab die wie Graski im ÖTV-Leistungszentrum Südstadt trainierende Rabl insgesamt gerade mal acht Games ab – in keinem Satz mehr als deren zwei. In den Doppelkonkurrenzen hatten sich bereits am Mittwoch die Tiroler Simon Gruber und Peter Kieslinger bzw. Lana Srejic (WTV) und Avril Illetschko (NÖTV) die Krone aufgesetzt.
Maruska sieht „gelungenes Event“ mit Favoritensiegen
Während ÖLSZ-Trainer Lukas Jastraunig am Finaltag erfolgreich die weitere Betreuung der zwei ÖTV-Schützlinge von ÖTV-Sportdirektor und -Davis-Cup-Kapitän Jürgen Melzer übernahm, verfolgte auch ÖTV-Sportkoordinatorin und -Billie-Jean-King-Cup-Kapitänin Marion Maruska aufmerksam das Geschehen. „Das waren im Endeffekt Favoritensiege“, so die Niederösterreicherin. „Bei Janis war der erste Satz umkämpft, mit vielen Breaks, aber er war der bessere Spieler. Bei Leonie war’s sehr eindeutig: Sie hat 6:2, 5:0 geführt und hatte da schon den ersten Matchball. Sie hat sehr wenige Fehler gemacht, druckvoll gespielt und war in der Offensive und Defensive die Stärkere.“ Maruska, die auch in der Qualifikation und kurz am Montag vor Ort gewesen war, erlebte „ein gelungenes Event“ – und hatte besonders für den Turnierleiter, Ex-ÖTV-Generalsekretär Peter Teuschl, Lob übrig: „Er macht immer alles für die Spielerinnen und Spieler, damit sie sich wohlfühlen, kümmert sich um alles, macht auch selbst die Plätze. Es hat eine sehr gute Atmosphäre geherrscht und war nett hier in Neudörfl.“
Melzer: „Das Turnier muss man erst einmal gewinnen“
ÖTV-Sportdirektor Melzer war am Achtel-, Viertel- und Semifinaltag zugegen und freute sich über die Erfolge der ÖTV-Schützlinge: „Beide sind für mich als Favorit bzw. Favoritin ins Rennen gegangen, vor allem Leonie bei den Mädels. Aber ich habe den beiden bereits davor gesagt: Das Turnier muss man erst einmal gewinnen. Das ist sehr erfreulich, dass ihnen das gelungen ist. Janis hatte lediglich kleine Ausrutscher, musste im Achtelfinale gegen Florian Doleys sowie im Viertelfinale gegen die Nummer eins Alexander Wagner, was für mich das vorweggenommene Finale war, über drei Sätze gehen, ansonsten hat er souverän gewonnen. Leonie sowieso. Hier nur acht Games abzugeben, das kann sich schon sehen lassen.“ Der niederösterreichische Ex-Weltklassespieler sprach ebenso von einer „guten Veranstaltung, die nur etwas unter dem Wetter gelitten hat. An zwei Tagen musste daher in der Halle gespielt werden, am Dienstag und am Mittwoch.“ Am Dienstag hatten sich Ende April gar Schneeflocken auf den Plätzen breitgemacht. Die Leistungen der heimischen Jugend waren in der Frühjahrskälte dennoch wieder mal erwärmend.