Oswald verpasst 3. Coup bei ATP-Challenger in Prostejov
Seit 2006 hat er mit einer Ausnahme 2021 jede Saison zumindest einen internationalen Herrendoppeltitel verzeichnet, insgesamt bislang 66. Im Jahr 2024 muss Philipp Oswald auf seinen ersten Coup vorläufig weiter warten. Der 38-jährige Routinier verbuchte beim ATP-100-Sandplatz-Challenger in Prostejov aber immerhin mit drei Siegen seinen ersten Finaleinzug in dieser Saison. Erst beim Titelkampf der Unicredit Czech Open musste sich der Vorarlberger (ATP-Doppel 116) am frühen Samstagnachmittag mit dem Niederländer Matwe Middelkoop (ATP-Doppel 51) in zwei Sätzen geschlagen geben. Die Topgesetzten unterlagen dem Belarussen Ivan Liutarevich (ATP-Doppel 141) und dem Spanier Sergio Martos Gornes (ATP-Doppel 107) mit 1:6, 4:6.
Starke 83 Prozent gewonnene Punkte über den ersten Aufschlag wurden im Endspiel für Liutarevich und Martos Gornes zum Trumpf. Und auch die Chancenauswertung: Während Middelkoop/Oswald bei sechs Breakbällen lediglich einmal zuschlugen, gelang dies ihren Gegnern, bei selber Anzahl an Möglichkeiten, viermal. Middelkoop/Oswald verpassten bei 1:3 drei Gelegenheiten aufs Rebreak und kassierten anschließend das Doppelbreak. Den Serviceverlust im ersten Game konnten sie im zweiten Satz zwar zum 3:3 wettmachen, ein weiteres Break zum 3:4 allerdings trotz zwei Chancen im nächsten Spiel nicht mehr. Oswald hätte in Prostejov ein drittes Mal nach 2015 und 2019 triumphieren können. Das glückte ihm nicht – die Formkurve zeigt dennoch wieder nach oben.