„Seit ich mit Tennis begonnen habe, habe ich kein einziges Training versäumt“: 5 Fragen an WTV-Supertalent Kian Kren
Kian, du hast in der bisherigen Saison 2022 mehr als überzeugt. So hast du unter anderem das dritte und vierte Event des Kat. 1 BIDI BADU ÖTV-Jugendcircuits für dich entschieden. Im Doppel bist du Österreichischer Meister in der U12-Kategorie geworden. Bei den WTV-Jugendmeisterschaften hast du sowohl im Einzel als auch im Doppel souverän gewonnen. Hinzu kommen noch viele weitere Turniersiege im Einzel und Doppel und auch immer mehr Erfolge und gute Ergebnisse auf Tennis-Europe-Ebene. Was hast du in den letzten zwei Jahren besonders an deinem Spiel verbessert? Wie erklärst du dir, dass es 2022 gleich so gut läuft? Hast du damit gerechnet oder bist du von dir selbst überrascht?
Dass es so gut läuft überrascht mich eigentlich gar nicht, da ich mit Christoph Hofer einfach einen super Trainer habe, der mich schon von Beginn an betreut und mit dem ich immer hart trainiere. Aber ich freue mich natürlich sehr, dass es sich auszahlt und ich sogar auf europäischer Ebene Erfolge erziele. Christoph und ich arbeiten in letzter Zeit vor allem an meiner mentalen Stärke und an der Spieltaktik. In diesen Bereichen habe ich mich in den letzten Monaten sehr verbessert.
Was sind deine Ziele für dein Tennisleben und worauf liegt derzeit dein Fokus im Training? Was siehst du als deine größte Stärke und gibt es vielleicht auch etwas an deinem Spiel, mit dem du noch nicht so zufrieden bist?
Zu meinen größten Stärken zählen meine Ruhe am Platz und mein druckvolles Spiel. Arbeiten muss ich noch an sehr vielen Dingen, mit denen ich noch lange nicht zufrieden bin. Christoph und ich wollen in letzter Zeit vor allem das Tempo meiner Grundschläge erhöhen und dabei dennoch eine geringe Fehlerquote erzielen. Ein weiteres Trainingsthema ist mein Aufschlag. Ziele habe ich mir sehr große gesetzt. Ich will die Nummer eins der Welt werden.
Wie bist du zum Tennis gekommen und wie waren deine Anfänge? War dir schon immer klar, dass du Tennis spielen willst oder gab es früher auch noch andere Hobbies?
Mit zweieinhalb Jahren durfte ich, nach langem Betteln, beim Tennistraining meines großen Bruders mitmachen. Alle dachten, dass ich sowieso nach zehn Minuten aufhören werde, aber das war nicht so. Seitdem habe ich nämlich kein einziges Training versäumt. Zwischendurch habe ich zusätzlich auch Football, Basketball oder Fußball gespielt, mein Fokus lag aber immer beim Tennis. Zur Zeit sorgt meine Schule, das Goethe-Gymnasium, für meinen sportlichen Ausgleich, da wir täglich zwei Stunden Leichtathletik, Turnen oder Ballsport haben. Das kommt mir natürlich beim Tennis auch sehr zugute.
Was ist dein Lieblingsessen nach einem harten Trainingstag?
Wenn das Training zu Ende ist, esse ich am liebsten Pasta oder Steak mit Süßkartoffeln.
Wer sind deine Idole im Tenniszirkus?
Der erste Tennisprofi, der mich beeindruckt hat, war Juan Martin del Potro. Jetzt finde ich aber auch noch Sinner, Ruud und Nadal super.
Danke, Kian, und viel Glück für deine nächsten Events!
Lesen Sie hier auch die Folgen 1 und 2 unserer Interviewserie: