Rollstuhltennis: Taucher reist zu den US Open
Erstmals in der Geschichte des Tennissports trägt ein Grand-Slam-Turnier einen Jugendbewerb im Rollstuhltennis aus. Als aktuelle Nummer vier der Juniorenweltrangliste hat sich der erst 14-jährige Maximilian Taucher erfolgreich für die Premiere der Unter-18-Jährigen bei den US Open in New York qualifiziert.
In der zweiten Turnierwoche des letzten Majors des Jahres wird der Vorarlberger ein Teil der Sportgeschichte sein, wenn er vom 8. bis 10. September als einer der besten acht Junioren der Rollstuhltennis-Weltrangliste in Flushing Meadows Österreich vertreten wird. Ein weiterer Meilenstein für den Behindertensport, nachdem die besten Damen und Herren im Rollstuhltennis bereits seit 2005 fixer Bestandteil der US Open sind.
Von Villach nach New York
Zusammen mit Vater Alexander und Trainer Max Forer verreist Österreichs Nachwuchsstar der Rollstuhltennisszene übrigens mit einem Hattrick im Gepäck: Denn auch beim dritten Turnier der diesjährigen Wheelchair Tennis Tour Austria sicherte sich Taucher in Villach Mitte August den Sieg.
Gemeinsam sind wir stark
„Das kam alles sehr überraschend“, erzählt Alexander Taucher während der intensiven Trainingsvorbereitung auf den Hartplätzen des UTC Dornbirn und spricht neben der einzigartigen Möglichkeit für seinen Sohn auch die finanzielle Mehrbelastung an: „Es wurde erst recht spät bekannt, dass die US Open auch die Junioren einladen. Das war bei uns absolut nicht eingeplant, und ohne die breite Unterstützung der Verbände und Partnervereine hätten wir womöglich absagen müssen.“ Peter Enz ist Obmann des UTC Dornbirn und überreichte Maxi eine prallgefüllte Reisekassa für den USA-Trip. Zusätzlich erhält Taucher Fördergelder vom Österreichischen Tennisverband und Behindertensportverband.