Starke Mädchen U9: „Solch eine Breite habe ich noch nie gesehen“
Alljährlich wirft ÖTV-U10-Nationaltrainer Martin Kondert zum Jahresende hin noch einen genaueren Blick auf die Unter-Neunjährigen im Lande, in Form eines Einladungsturniers. So geschehen vom 1. bis zum 3. Dezember, im STTV-Landesleistungszentrum in Leibnitz. „Wir schauen uns die Kids dabei noch etwas breiter gefächert an, also auch jene, die wir bisher vielleicht noch nicht so auf dem Radar hatten. Diesen haben wir hierbei ebenfalls eine Chance gegeben, sich zu präsentieren“, erklärte der Salzburger.
Um allen Teilnehmer:innen ausreichende Gelegenheit dazu und jede Menge Matchpraxis zu geben, wurden Gruppenspiele mit anschließenden Platzierungsspielen ausgetragen. „Somit hatten alle Kids, über das gesamte Wochenende hinweg, fünf bis sechs Partien.“ Bei den Burschen gab’s wegen einiger kurzfristiger, krankheitsbedingter Absagen dieses Mal etwas weniger Teilnehmer wie in den letzten Jahren, „daher haben wir am Sonntag hier noch gute zwei Stunden Doppel gespielt, was sonst eh oft zu kurz kommt“, erzählte Kondert. In der Heimatstadt der österreichischen Tennislegende Thomas Muster waren Landesverbandstrainer aus Kärnten, Tirol, Niederösterreich, Wien und natürlich aus dem gastgebenden Bundesland, der Steiermark, vor Ort mit dabei, um alle verbandseigenen Spieler:innen zu betreuen.
Breite bei Mädels und auch Jungs vorhanden
Das U9-Event brachte für Kondert auch in diesem Jahr positive Erkenntnisse – vor allem bei den Mädchen: „Da herrscht zum jetzigen Zeitpunkt in der Breite schon ein sehr, sehr gutes Niveau. Der Jahrgang ist, im Vergleich, ausgeglichener und breiter aufgestellt als die vorherigen Jahrgänge – was auch bei den Turnieren einen Mehrwert darstellt, wenn man weiß, dass man oftmals schon ab den ersten Matches voll gefordert ist.“ Seit 2018 ist Kondert beim ÖTV als U10-Nationaltrainer beschäftigt, „doch solch eine Breite wie in diesem Jahrgang habe ich bei den Mädchen bisher noch nie gesehen“, freute er sich.
„Doch auch bei den Jungs sieht es gut aus“, befand Kondert erfreulicherweise. „Obwohl einige eben krankheitsbedingt nicht da waren, gab es sehr hochwertige Spiele. Auch da besteht kein Grund zur Sorge, dass die nötige Breite nicht vorhanden wäre, es waren so einige interessante Spieler dabei. Der Jahrgang 2013 ist freilich extrem stark gewesen, mit diesem ist das vielleicht schwer zu vergleichen. Es gibt jedenfalls auch im Jahrgang 2024 einige vielversprechende Talente, auf deren Entwicklung ich schon gespannt bin.“