WTA Auckland: Grabher ohne weiterem Erfolgserlebnis vor den Australian Open
Nach ihrem Auftaktcoup vom Montag musste Julia Grabher witterungsbedingt drei Tage (und damit einen Tag mehr als geplant) warten, ehe ihre Achtelfinalbegegnung beim ASB Classic in Auckland ausgetragen werden konnte. Am Donnerstag am späten Abend nach Ortszeit (Donnerstagvormittag nach MEZ) war es dann endlich so weit. Der dabei wegen des Regens erforderlich gewesene Wechsel auf einen Hallenplatz erwies sich jedoch für Österreichs Nummer eins zumindest nicht als förderlich. Zudem stand ihr mit der an drei gesetzten Kanadierin Leylah Annie Fernandez (WTA 40) eine an diesem Tag in Hochform befindliche Kontrahentin gegenüber. Für die Vorarlbergerin (WTA 82) gab es daher beim 0:6, 1:6 gegen die US-Open-Sensationsfinalistin von 2021 nicht viel zu holen.
Grabher fand gegen ihre erst 20 Jahre alte Kontrahentin von Beginn weg nicht zu ihrem Spiel und vermochte die zu hohe Fehlerquote diesmal nicht zu reduzieren. So glückte ihr der einzige Spielgewinn erst beim Stande von 0:6, 0:3, als sie einen 15:40-Rückstand bei ihrem Aufschlag zum Ehrengame umdrehen konnte. Ohne eine weitere Chance auf einen Gamegewinn in der Partie war diese nach 45 Minuten schon beendet. Und dennoch kann Grabher aus Auckland einiges Positives mitnehmen, gelang ihr doch zuvor mit einem 5:7, 6:1, 6:2 gegen die Tschechin Tereza Martincova (WTA 71) ihr erster Erfolg in einem WTA-Hauptbewerbsspiel auf Hardcourt. Das sollte vor den Australian Open 2023 in Melbourne (ab 16. Jänner) einiges an Mut machen. Davor hat der Schützling von Startrainer Günter Bresnik noch einen Auftritt bei einem weiteren WTA-250-Turnier in Hobart geplant. Dort müsste Grabher nach derzeitigem Stand in die Qualifikation.
„Die deutliche Niederlage im Achtelfinale von Auckland war sehr enttäuschend und tut nach wie vor weh“, schrieb Grabher am Freitag auf ihrer offiziellen facebook-Fanseite. „Leylah Fernandez hat ihre Sache sehr gut gemacht, ich habe hingegen schlecht gespielt, konnte mich nicht auf die komplett anderen Bedingungen einstellen. Wir sind nach zwei Tagen Regen in die Halle übersiedelt, die Umstellung ist mir leider überhaupt nicht gelungen. Bitter, denn ich habe sehr gut trainiert und auch eine gute erste Runde gespielt und bin mir ziemlich sicher, dass es draußen besser funktioniert hätte. Aber man muss sich eben auf alles einstellen können, das habe ich nicht geschafft und das ärgert mich. Die Chance, es besser zu machen, bekomme ich schon am kommenden Samstag in Hobart, wo ich heute mit der Vorbereitung starte. Weiter geht’s!“