ITF San Sebastian: Starke Grabher kämpft um vierten Saisontitel
Die beeindruckende Saison 2022 von Julia Grabher geht in die Verlängerung. Nach ihrem bislang größten Turniersieg vor drei Wochen beim WTA-125-Challenger in Bari und ihrem erstmaligen Einzug unter die Top 100 der Welt steht die 26-Jährige diese Woche bereits in ihrem nächsten Endspiel. Die topgereihte Vorarlbergerin (WTA 102) hat beim ITF-W60-Sandplatzturnier in San Sebastian am Samstag zu Mittag auch ihr viertes Match in zwei Sätzen gewonnen. Sie fertigte die seit dem Oktober 2018 für Zypern spielende Rumänin Raluca Georgiana Serban (WTA 207), die Nummer sieben der Setzliste, in nur 62 Minuten Spielzeit mit 6:1, 6:2 ab. Damit kämpft Grabher an diesem Sonntag ab 12:00 Uhr nun um ihren vierten Titelgewinn in diesem Jahr. Ihre Gegnerin ist die spanische Lokalmatadorin Aliona Bolsova Zadoinova (WTA 189), die im Juli 2019 schon Nummer 88 der Welt war.
Grabher ließ im ersten Duell mit Serban von Beginn weg nichts anbrennen. Ein Break aus dem ersten Game verteidigte sie nach 0:40 und der Abwehr eines vierten Breakballs und stellte auf 2:0, von 2:1 weg gewann sie dann fünf Spiele in Folge. Im zweiten Durchgang musste die Dornbirnerin ein Break zum 3:1 gleich wieder zu null hergeben, schlug jedoch trotz 30:0- und 40:30-Führung für Serban sofort wieder zum 4:2 zu und stellte nur kurze Zeit später dank eines Breaks zu null den Sieg sicher. „Mit meiner Leistung bin ich heute absolut zufrieden, es war ein richtig gutes Match von mir. Ich habe sie vom Start weg viel laufen lassen, kaum Blödsinn gemacht und die Big Points sehr solide gespielt. Meine Gegnerin wird erst ermittelt, aber egal gegen wen, ich bin ready und freue mich auf morgen“, schrieb Grabher unmittelbar darauf auf ihrer offiziellen facebook-Fanseite.
Grabher erstmals unter den besten 90 der Welt
Ihre Gegnerin steht mit Bolsova Zadoinova mittlerweile, wie erwähnt, bereits fest, gegen die 24-Jährige weist sie eine positive 1:0-Bilanz auf: In der ersten Qualifikationsrunde in Paris bei den French Open 2021 gewann Grabher damals glatt mit 6:2, 6:3. Zwar werden die Karten diesmal freilich neu gemischt, aber schon jetzt kann sich Österreichs aktuelle Nummer eins über ein neues Career High freuen. Sie wird ihre bisherige Bestplatzierung von Rang 97 im WTA-Ranking neuerlich verbessern, erstmalig zu den besten 90 der Welt zählen und sich zumindest auf Position 88 schieben. Bei einem Finalerfolg würde sie am Montag sogar Platz 85 einnehmen.