ATP-Challenger Madrid: Rodionov schrammt am Finaleinzug vorbei
Eine starke Turnierwoche bei den II Open Comunidad de Madrid ist für Jurij Rodionov am Samstagnachmittag dann doch zu Ende gegangen. Und das auf denkbar knappe Art und Weise: Der auf sechs gesetzte Niederösterreicher (ATP 124) musste sich dem Schweizer Leandro Riedi (ATP 166) in der Vorschlussrunde des ATP-100-Sandplatz-Challengers im Tiebreak des dritten Satzes geschlagen geben. 6:4, 3:6, 6:7 (3) lautete das Endergebnis aus Sicht des 24-Jährigen, der trotzdem 25 ATP-Punkte aus der spanischen Hauptstadt entführen konnte. Dadurch wird er sich in der Weltrangliste am Montag wieder unter die Top 120 verbessern können.
Rodionov hatte zuvor einen Dreisatz-Erfolg und zwei glatte Zweisatz-Siege gefeiert. Und auch im Kampf um einen Platz im Finale schien er zunächst auf gutem Weg, im Head-to-head mit Riedi auf 2:1 zu stellen. Nach 0:2- bzw. 1:2- und 15:40-Rückstand entschied er den ersten Satz nach einem Break zu null zum 5:4 noch für sich und legte zu Beginn des zweiten Abschnitts sogleich ein Break zum 1:0 drauf. Doch sein eidgenössischer Gegner schlug zum 1:1 und 5:3 zurück und servierte dann nach abgewehrtem Breakball aus. Im dritten Durchgang ging es ohne jegliche Breakchancen ins Tiebreak, wo Rodionov ab 3:2 keinen Punktgewinn mehr verbuchen konnte.
In München nun gegen Ofner-Bezwinger
Für Rodionov geht es nun bei den BMW Open in München weiter, bei denen er noch in den Hauptbewerb gerutscht ist. In der ersten Runde des ATP-250-Sandplatzturniers trifft er in der nächsten Woche zum Auftakt auf den Australier Aleksandar Vukic (ATP 65), der in Marrakesch zuletzt Sebastian Ofner schlagen konnte. Dominic Thiem (ATP 97) rückte am Ende ohne einer ihm zugesagten Wildcard ins Hauptfeld und fordert dort zunächst einen Qualifikanten. Im Doppelbewerb beginnen die Titelverteidiger Alexander Erler und Lucas Miedler gegen Guido Andreozzi (Argentinien) und Miguel Angel Reyes-Varela (Mexiko). Und Philipp Oswald zog mit Marcus Daniell (Neuseeland) ein denkbar ungünstiges Los: die auf eins gesetzten deutschen Lokalmatadore Kevin Krawietz und Tim Pütz.