Starker Rodionov greift in Koblenz nach siebtem ATP-Challenger-Titel
Die starken Leistungen von Jurij Rodionov bei den Koblenz Open haben sich am Samstag munter fortgesetzt. Der Neo-Schützling des früheren Weltranglisten-17. Gilbert Schaller hat sich beim ATP-100-Hardcourt-Hallenchallenger im südwestdeutschen Koblenz, nach zuvor drei Zweisatz-Erfolgen, auch in seinem vierten Match schadlos halten können. Der topgesetzte Niederösterreicher (ATP 108) setzte sich in der Vorschlussrunde gegen den Ex-Weltranglisten-60. Stefano Travaglia aus Italien (ATP 201) nach 76 Minuten Spielzeit mit 6:3, 6:4 durch. Hiermit kämpft der 24-jährige Linkshänder am Sonntag um 14:00 Uhr im Finale gegen den zweitgereihten, 22-jährigen US-Youngster Brandon Nakashima (ATP 96) um den siebten ATP-Challenger-Titel seiner Karriere, den vierten bei einem Event der Kategorie 100.
Rodionov hatte bis dato in Almaty 2018, Dallas und Morelos 2022, Biel und Mauthausen 2022 sowie nochmals in Biel 2023 triumphieren können. Von seinem nächsten Coup ist er nach dem Sieg über Travaglia bloß noch einen Schritt entfernt. Gefährdet war er fast zu keiner Zeit: Zwar musste er bei 2:2 den ersten Breakball abwehren, nützte jedoch im Gegenzug selbst seine erste Chance zum Break zum 4:2 und servierte zweimal trocken zum Satzgewinn durch. Im zweiten Durchgang stürmte Rodionov von 1:2 auf 5:2 davon, samt Doppelbreak. Ein Rebreak musste er noch hinnehmen, doch danach machte er den Sack zu. Ihm sind dadurch 50 ATP-Punkte und die Rückkehr unter die Top 100 der Welt, die er am 28. August 2023 in Form einer Punktlandung erstmals und nur für eine Woche geknackt hatte, sicher. Mit einem Erfolg gegen Nakashima könnte er gar zum ersten Mal unter die Top 90 der Welt einziehen und wäre Österreichs neue Nummer zwei, noch vor Dominic Thiem.