Danube Upper Austria Open powered by SKE: Ofner und Novak komplettieren Viertelfinale

Alle Vier! Mit dem Aufstieg von Sebastian Ofner und Dennis Novak bei den Danube Upper Austria Open powered by SKE am Donnerstag steht ein rot-weiß-rotes Quartett in der Runde der besten acht Spieler. In jeder der vier Viertelfinalpartien kämpft ein Österreicher um den Einzug ins Halbfinale des ATP-100-Challengers in Mauthausen. Der erstgenannte Steirer (ATP 122), Nummer sechs der Setzliste, setzte sich zunächst gegen den Schweizer Qualifikanten Damien Wenger (ATP 406) mit 6:2, 7:6 (0) durch. Im Anschluss gewann der achtpositionierte Dennis Novak (ATP 174) das Austroduell gegen Wildcard-Inhaber Sandro Kopp (ATP 469) mit 7:5, 3:6, 6:3.

Ofner bis auf „einen kleinen Hänger“ souverän

Ofner ist in Oberösterreich weiterhin nicht zu stoppen, nach einem hart umkämpften Auftakterfolg bestätigte der 26-Jährige auch im Achtelfinale seine aktuelle Hochform. Nach einer überzeugenden Vorstellung machte es Ofner, der es im zweiten Satz beim Stand von 5:4 verabsäumte, das Match bei eigenem Aufschlag zu beenden, noch einmal spannend. Letztlich behielt er aber im Tiebreak die Nerven, überließ seinem Schweizer Konkurrenten keinen Punkt mehr und zog verdient in die nächste Runde ein. „Es war heute ein gutes Match. Ich bin von Anfang an gut im Spiel gewesen und habe schnell einen guten Rhythmus gefunden. Es war wirklich zäh, weil Damien mir, speziell im zweiten Satz, wenig geschenkt hat. Beim Stand von 5:4 hatte ich beim Ausservieren einen kleinen Hänger. Im Tiebreak habe ich mich wieder auf meine Stärken fokussiert und war voll da. Ich wollte einfach keinen Blödsinn machen“, erklärte Ofner.

Der St. Mareiner gab nach seiner Partie zudem einen kleinen Ausblick aufs Viertelfinalduell mit dem zweitgereihten Franzosen Hugo Gaston (ATP 110): „Wir alle wissen, wie Hugo spielt. Da braucht man sich nicht speziell vorbereiten. Man muss ready sein und aufgrund seiner Stopps wohl öfter ans Netz laufen als gegen andere Spieler“, zeigte er sich vorgewarnt. Im Head-to-head der beiden steht es 1:1. Im Doppelbewerb zog Ofner mit dem Australier James McCabe mit einem 6:3, 2:6 und 11:9 gegen Robert Galloway (USA) und Miguel Angel Reyes-Varela (Mexiko) nach 1:3-, 2:4-, 3:5-, 4:6- und 5:7-Rückstand im Match Tiebreak gar schon ins Halbfinale ein. Somit erwartet ihn am Freitag neuerlich ein intensiver Arbeitstag, mit je einem Auftritt im Einzel und im Doppel.

Packendes Österreicherduell an Novak

Im Österreicherduell schenkten sich Novak und Kopp nichts. Novak startete in sein zweites Comeback-Spiel aktiv, holte sich schnell ein Break und marschierte davon. Nach einer „Aufwärmphase“ kam Kopp immer besser ins Spiel, sorgte für einen offenen Schlagabtausch und holte sich das Break zurück. Am Ende war es aber Novak, der den Satz für sich entscheiden konnte. Auch im zweiten Durchgang gelang dem 29-Jährigen ein schnelles Break. Die Freude war allerdings nur von kurzer Dauer, Kopp drehte auf und holte sich in souveräner Manier den zweiten Satz. Im alles entscheidenden Satz ging es ebenfalls munter hin und her – beide Akteure begeisterten mit Zauberschlägen. Am Ende war es Novak, der sich nach einem Break zum 5:3 behaupten und schließlich ausservieren konnte.

„Ich habe super reingefunden und hatte den Ball gut am Schläger. Es war wichtig, dass ich nach einem blöden Rebreak den Satz ausmachen konnte. Nach Führung im zweiten Satz hatte ich ein richtiges Loch, keine Ahnung, warum das so war. Im Dritten habe ich mich gefangen und das Match zu meinen Gunsten entschieden. Ich bin froh, dass ich nun auch meine Spiele über den Kampf gewinnen kann – es ist klar, dass von der Grundlinie noch nicht alles funktionieren kann. Es war eng, es war spannend und fühlt sich jetzt einfach gut an. Ich freue mich, dass ich zumindest noch zwei weitere Sätze in Mauthausen bekomme“, bilanzierte Novak. Seinen nächsten Gegner, den Serben Hamad Medjedovic (ATP 214), kennt er nur oberflächlich, auch wenn er in der Südstadt mit ihm schon vor Längerem trainiert hat: „Er ist ein guter Junge und hat ein großes Talent. Soweit ich weiß, spielt er aktiv und geht schnell auf den Punkt. Ein paar Eindrücke habe ich bereits von unserem gemeinsamen Training.“

Nächster Österreichertag auf dem Centre Court live auf ORF SPORT+ und ÖTV TV

Dadurch ist mit Dominic Thiem, Novak, Filip Misolic und Ofner in jedem Viertelfinale ein Österreicher vertreten. Am Freitag kämpft auf dem Centre Court ab 10:00 Uhr der fünftgesetzte Misolic (ATP 129) gegen den drittgereihten, argentinischen Linkshänder Facundo Bagnis (ATP 123), im Anschluss Ofner gegen Gaston und schließlich der topgesetzte Thiem (ATP 96) gegen den erst 17 Jahre alten Kroaten Dino Prizmic (ATP 330) um den Einzug in das Halbfinale der Danube Upper Austria Open powered by SKE. Den Abschluss bildet dann ein Österreicherduell im Doppel-Halbfinale: Sam Weissborn trifft mit Romain Arneodo (Monaco) auf Ofner und McCabe. Die topgesetzten Monte-Carlo-Sensationsfinalisten Arneodo/Weissborn bezwangen im Viertelfinale am frühen Donnerstagabend ebenfalls in einem rot-weiß-roten Duell ÖTV-Youngster Joel Schwärzler und den Schweizer Jerome Kym mit 7:5, 2:6 und 10:7 im Match Tiebreak. Auf Court 1 startet am Freitag um 11:00 Uhr zuerst das andere Doppel-Halbfinale, ehe Novak gegen Medjedovic einläuft. Alle Matches auf dem Centre Court werden ab 10:00 Uhr live auf ORF SPORT+ und auch auf www.oetv.tv übertragen.

Hier alle Ergebnisse des ATP-100-Challengers in Mauthausen.

Hier geht es zum Livestream von Tag 6 auf www.oetv.tv.

Hier die Links zu den RE-LIVE-Matches von Tag 5 in Mauthausen:

Ofner-Wenger: https://www.oetv.tv/event/24339/ofner-wenger-danube-upper-austria-open-powered-by-ske-achtelfinale
Kopp-Novak: https://www.oetv.tv/event/24344/kopp-novak-danube-upper-austria-open-powered-by-ske-achtelfinale
Arneodo/Weissborn-Kym/Schwärzler: https://www.oetv.tv/event/24349/arneodoweissborn-kymschwarzler-danube-upper-austria-open-powered-by-ske-achtelfinale