Einladungsturnier und Nationaltraining: Ein Wochenende im Zeichen der Jugend
Tag für Tag leisten die Landesverbände, aber auch der Österreichische Tennisverband wertvolle, wichtige Nachwuchsarbeit und versuchen dabei, bestmöglich die Weichen für die Zukunft zu stellen. Das vergangene Wochenende stand diesmal besonders im Fokus der Jugend, fand doch vom 31. März bis zum 2. April gleichzeitig ein Einladungsturnier der Burschen U11 in Traiskirchen (Niederösterreich) und zudem ein Nationaltraining der Burschen U13/U14 im ÖTV-Leistungszentrum Südstadt in Maria Enzersdorf (ebenfalls in Niederösterreich) statt.
Schwerpunkte Volley und Return für die Burschen U13/U14
Nachdem vom 17. bis zum 19. Februar erst die Mädchen U13/U14 zum Nationaltraining empfangen worden waren, sind diesmal die Burschen an der Reihe gewesen. „Wir haben in der Altersklasse U14 jetzt bei den letzten Einheiten zwischen Burschen und Mädchen getrennt, weil die Inhalte auf diesem Weg besser transportiert werden können“, erklärte ÖTV-U14-Nationaltrainer Franz Kresnik. Bis auf den frischgebackenen Österreichischen U14-Hallenmeister Gabriel Niedermayr, der ein Tennis-Europe-Turnier in Lettland spielte und dort wie berichtet das Finale erreichte, und den derzeit verletzten Anton Kahlig war die gesamte heimische Elite der Jungs U14 dabei. Neben Kresnik machte sich auch ÖTV-Sportdirektor und Davis-Cup-Kapitän Jürgen Melzer am Freitag und Samstag persönlich vor Ort sein Bild und stand mit Rat und Tat zur Seite, so wie auch ÖTV-Konditionstrainer und Gerald Melzers Trainer Philipp Wessely. Manfred Kogler führte bei den Jugendlichen zudem einen Physiocheck durch.
Das Programm bei den Nationaltrainings hat fast schon Tradition: „Am Freitagvormittag ist wie immer ein sportmotorischer Test angestanden, am Nachmittag dann Tennis- und Konditionstraining. Am Samstag waren Tennis, Konditionstraining und Physio eingeplant und am Sonntag wieder Tennis. Es ist dabei alles wunderbar gelaufen“, erzählte Kresnik erfreut. Beim Tennis wurden diesmal mit dem Volley und dem Return zwei Schwerpunkte gesetzt: „Am Freitagnachmittag und Samstagvormittag haben wir uns ganz speziell das Netzspiel sowie auch richtige Basics im technischen Bereich beim Volley angesehen. Da es diesmal in Summe eine etwas kleinere Gruppe war, hatten wir auch mehr Zeit, um auf jeden Einzelnen genauer einzugehen.“ Ab dem Samstagnachmittag wurden verstärkt die Spieleröffnung und hauptsächlich der Return unter die Lupe genommen. Sonntags blieb schließlich noch reichlich die Zeit für Matches untereinander. „Ich hoffe, dass einige das Erlernte und unser Feedback, dass wir auch immerzu ihren Trainern daheim übermitteln, für sich mitnehmen und sie daran arbeiten“, beschloss Kresnik sein Fazit.
Viele Matches mit hohem Mehrwert für die U11-Kids
In der Better Tennis Academy in Traiskirchen versammelte sich ein dieses Mal bewusst „so klein wie möglich“ gehaltenes U11-Teilnehmerfeld von nur sechs Spielern – „um das Niveau möglichst hochzuhalten“, erklärte ÖTV-U10-Nationaltrainer Martin Kondert. „Alle Spieler haben hierdurch von Freitag bis Sonntag insgesamt fünf sehr gute und wertvolle Einzelpartien gehabt.“ Luca Sageder gewann das Turnier letztlich vor Linus Moser, Elias Greil, Philipp Raser, Fabian Leitner und Noah Decristoforo. Im Vordergrund stand jedoch auch einmal mehr stark der soziale Faktor: „Es war sehr, sehr cool, dass wir alles in der Halle zeitgleich spielen haben können. Dadurch konnten wir in den Spielpausen immerzu gemeinsam auf ÖTV-Einladung Mittagessen. Das war vom sozialen Aspekt her ideal.“
Doch auch außerhalb des Platzes sei allgemein viel Zeit miteinander geblieben. „Das ist auch von allen Eltern und Spielern sehr wertgeschätzt worden. Wir haben sehr positives Feedback erhalten“, freute sich Kondert. Ein zusätzliches Zuckerl war ein Doppelbewerb am Samstagnachmittag, bei dem in Kooperation mit der Better Tennis Academy per Los sechs Teams gebildet wurden. Nach je zwei Einzelmatches am Freitag und am Samstag bestritten die Kids dabei im Modus „jeder gegen jeden“ also noch fünf kurze Doppelsätze bis vier Games. „Es war optimal, hier die Synergien zusammen nützen zu können, das ist nicht immer gang und gäbe. Für die Jungs war’s super, weil sie oftmals nicht so viel zum Doppelspielen kommen. Das hat für sie einen hohen Mehrwert generiert. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an Martin Bartosch – vor allem für die uneingeschränkt möglich gewesene Nutzung der Anlage.“