ITF Wiesbaden: Kraus nach starken Leistungen erst im Halbfinale gestoppt
Mit drei Siegen ohne Satzverlust war Sinja Kraus beim internationalen Damenturnier von Wiesbaden im Gegensatz zum Vorjahr auch übers Viertelfinale hinausgekommen und ein erstes Mal überhaupt bei einem ITF-W100-Event in ein Semifinale eingezogen. Doch dort ist der Erfolgslauf der heimischen Nachwuchshoffnung am Samstagnachmittag letztlich zu Ende gegangen. Die fünftgesetzte Wienerin (WTA 153) musste sich im Kampf um den Finaleinzug gegen die siebtgereihte Russin Elina Avanesyan (WTA 166) glatt mit 1:6, 1:6 geschlagen geben. Kraus kassierte damit die Revanche für den 6:2,-6:3-Sieg im bis dato einzigen Duell in Kairo im Jänner 2021. Dennoch konnte sie immerhin 50 WTA-Zähler für die Weltrangliste ergattern, in der sie am Montag ihr bisheriges Career High um weitere zwei Positionen auf Platz 151 verbessern konnte.
Kraus hatte gegen Avanesyan bei 1:1 den ersten Breakball der Partie vergeben. Danach verlief das Match jedoch in die verkehrte Richtung. Im ersten Satz kam sie einzig bei 1:5 noch einmal zu zwei Breakchancen, die sie ebenfalls nicht verwerten konnte. Durchgang zwei begann mit drei Breaks in Folge, nachdem Kraus bei 1:2 wieder zwei Möglichkeiten zum Ausgleich nicht nützen konnte, lief es neuerlich für Avanesyan – die sich mit einem deutlichen 6:2,-6:0-Finalerfolg letztlich auch souverän den Turniersieg schnappte. Kraus freute sich auf ihrer offiziellen Instagram-Fanseite trotzdem über „eine gute Woche“.