Jugend-Europameisterschaft: Noch sechs ÖTV-Hoffnungen im Einzel im Titelrennen
Am Montag haben im tschechischen Most (U14) und Prerov (U16) sowie in Klosters in der Schweiz in drei Altersklassen die Jugend-Europameisterschaften begonnen – und damit eines der ganz großen Highlights der Saison, auch für den österreichischen Nachwuchs. Dieser ist an allen drei Schauplätzen mit dem Maximum von zwei SpielerInnen je Bewerb und somit insgesamt zwölf StarterInnen im Einzel vertreten. Die Anzahl hat sich an den ersten beiden Turniertagen halbiert – noch sechs heimische Titelhoffnungen bestanden im Einzel damit aber immerhin. Hier ein Überblick über die Geschehnisse am Montag und Dienstag.
U14-Jugend-EM in Most (Tschechien): Die Titelkämpfe in der jüngsten Altersklasse sind aus rot-weiß-roter Sicht in Summe recht gut angelaufen. Bei den Jungs erreichten der zwölftgesetzte Maximilian Heidlmair und Constantin Neubauer jeweils die dritte Runde. Der Oberösterreicher besiegte nach einem Freilos den Dänen Mads Bruhn Aaby mit 6:3, 6:4 und trifft jetzt auf den Schweizer Thomas Gunzinger. Der Burgenländer fertigte den Finnen Oliver Kiljunen mit 6:0, 6:0 und den Israeli Itamar Verthaimer mit 6:2, 6:2 ab und fordert nun den an 16 gereihten tschechischen Lokalmatador David Brückner. Im Doppel beginnen Heidlmair/Neubauer nach einem Freilos erst am Mittwoch gegen die Norweger Olav Berg und Paul Hjorteland. Bei den Mädels schlug Stella Horacek nach einem Freilos die Nordmazedonierin Iva Keckarova 6:2, 6:1, die Kärntnerin bekommt es damit in Runde drei mit der neuntgesetzten Slowakin Mia Pohankova zu tun. Einzig Lilli Tagger ist knapp gescheitert: Die Osttirolerin unterlag nach einem Freilos Anastasija Cvetkovic (Serbien) 6:4, 6:7 (4), 0:6. In den Doppelbewerb starteten Horacek/Tagger mit einem 7:5, 6:0 über die Bosnierinnen Ena Becirovic und Alona Brzina. Nächste Kontrahentinnen: die an fünf gereihten Rumäninnen Maia Ilinca Burcescu und Giulia Safina Popa.
U16-Jugend-EM in Prerov (Tschechien): Hier hat sich Österreichs Einzelkontingent indes an den ersten beiden Turniertagen halbiert. Janis Graski musste sich nach einem Freilos und einem 6:2, 6:0 über den Türken Mert Aytekin dem sechstgesetzten Norweger Nicolai Budkov Kjaer 3:6, 4:6 geschlagen geben. Im Gegensatz zum Wiener ist der zweite ÖTV-Vertragsspieler im Bunde noch im Rennen: Joel Schwärzler eröffnete nach einem Freilos mit einem 6:4, 6:4 über den Spanier Rafael Segado Esteve, der Vorarlberger spielt daher Mittwoch gegen den Deutschen Max Stenzer. Im Doppel deklassierten Graski/Schwärzler die Andorraner Daniel Carrillo Benitez und Roger Trilla Clanchet mit 6:0, 6:0, haben jetzt allerdings die topgesetzten Serben Nikola Jovic und Marko Maksimovic vor sich. Bei den Mädchen begann Tamara Kostic nach einem Freilos bestens und schlug die Türkin Duru Söke mit 6:2, 6:1. Tags darauf folgte für die Wienerin aber die Enttäuschung, mit einem 4:6, 6:7 (2) gegen die Deutsche Josy Daems. Alexandra Zimmer steht nach einem Freilos und einem 6:0, 6:3 über die Zypriotin Anna Demirtzi dagegen in Runde drei. Hier erwartet die Niederösterreicherin die elftgereihte Britin Isabelle Lacy. Im Doppel hielt sich Kostic mit Zimmer im Rennen, mit einem hauchdünnen 6:2, 6:7 (5) und 11:9 im Match Tiebreak über die Spanierinnen Ruth Roura Llaverias und Marta Soriano Santiago. Auch da wartet nun Lacy und deren Landsfrau Mingge Xu.
U18-Jugend-EM in Klosters (Schweiz): Bei den Eidgenossen hält Jan Kobierski im Einzel noch Österreichs Fahne hoch. Der Steirer rang nach einem Freilos den Niederländer Abel Forger mit 6:2, 0:6, 6:4 nieder und hat nun den zwölftgesetzten Belgier Alexander Blockx vor sich. Matthias Ujvary machte mit dem Finnen Emil Matikainen beim 6:1, 6:0 zunächst kurzen Prozess, musste dann allerdings gegen den zweitgesetzten Turnier-Mitfavoriten Kilian Feldbausch ran. Der Burgenländer unterlag dem Schweizer Lokalmatador mit 4:6, 1:6. Das Doppelteam Kobierski/Ujvary meisterte indes mit einem 6:0, 4:6, 10:3 gegen die Slowenen Matic Kriznik / Nik Mikovic die erste Hürde nach einem Freilos. Im Achtelfinale spielt das Nummer-zwölf-Paar gegen die achtpositionierten Spanier Pedro Rodenas und Joan Espinosa Torres. Für die heimischen Mädels gab’s dagegen keine Erfolgserlebnisse: Die Vorarlbergerin Mia Liepert verlor nach ihrem Freilos in Runde zwei gegen die Nummer zwölf Denislava Glushkova (Bulgarien) mit 1:6, 2:6. Und die Niederösterreicherin Claudia Gasparovic zog in Runde eins gegen die Ukrainerin Daria Yesypchuk mit zweimal 4:6 den Kürzeren. Das Doppelauftaktspiel haben Liepert/Gasparovic noch vor sich, hier erwartet die beiden jedoch nach einem Freilos gleich das starke, einheimische Nummer-fünf-Duo Karolina Kozakova und Celine Naef.