Kostic bei hochkarätigem ITF-J500-Turnier in Kairo bereits unter den letzten Acht
Die VARTA Nachwuchsspielerin des Jahres 2021 zeigt auf: Ein Halbfinale bei einem ITF-J200-Turnier in Bratislava (Slowakei) und ein Viertelfinale bei einem ITF-J300-Event in San Jose (Costa Rica) hatte sie heuer bereits auf die Habenseite verbucht, jetzt steht Tamara Kostic gar bei einer ITF-J500-Veranstaltung (vormals ITF-Kategorie A) in Kairo unter den letzten Acht. Die 17-Jährige konnte beim hochkarätigen Sandplatzturnier in Ägyptens Hauptstadt dabei bislang absolut überzeugen: Nach einem 6:1, 6:1 gegen die ägyptische Qualifikantin Toffee Ghorab (ITF 1951) und einem 6:1, 6:4 über die russische Qualifikantin Arina Varaksina (ITF 1642) eliminierte die elftgereihte Wienerin (ITF 61) am Mittwoch im Achtelfinale auch Gloriana Nahum (ITF 122) aus Benin mit 4:6, 6:4, 6:2.
Im Kampf um einen Platz im Halbfinale fordert der Schützling von Christoph Niedhart am Donnerstag die zweitpositionierte Italienerin Federica Urgesi (ITF 21). Durch den Einzug in ihr zweites Viertelfinale bei einem Event dieser Kategorie nach Offenbach im April des Vorjahres hat Kostic aber schon jetzt 150 Punkte für die Jugendweltrangliste sicher, die ihr einen Nettozugewinn von 90 Zählern bringen. Hiermit könnte sie am Montag erstmals den Sprung unter die Top 50 schaffen. Ein Sieg über Urgesi würde womöglich sogar zum ersten Mal eine Top-40-Platzierung bedeuten – obwohl Kostic auch im Jahre 2024 noch bei den internationalen U18-Jugendturnieren spielberechtigt ist. Das trifft auch auf den ÖTV-Vertragsspieler Joel Schwärzler zu. Für Österreichs U16-Jugendeuropameister aus dem Vorjahr war letzte Woche beim ITF-J300-Event in Kairo im Einzel erst im Semifinale und im Doppelfinale Endstation gewesen. Beim dieswöchigen ITF-J500-Turnier blieb ein Achtelfinale im Einzel die einzige Ausbeute: Nach zwei klaren Siegen zuvor unterlag der neuntgesetzte Vorarlberger (ITF 37) dem neuntgereihten Marokkaner Reda Bennani (ITF 38) mit 2:6, 0:6, an einem laut ÖTV-Sportdirektor und -Davis-Cup-Kapitän Jürgen Melzer „rabenschwarzen Tag“. Im Doppel schieden Kostic und Schwärzler jeweils in Runde eins aus.