Neues ÖTV-Nachwuchsprojekt Future Pro Team startet durch
Der ÖTV hat in Person von Sportkoordinatorin und Billie-Jean-King-Cup-Kapitänin Marion Maruska, Sportdirektor und Davis-Cup-Kapitän Jürgen Melzer sowie Konditionstrainer Philipp Wessely mit dem Future Pro Team bereits zu Beginn des Jahres ein Projekt ins Leben gerufen, um etliche SpielerInnen von der 6. bis zur 8. Schulstufe besser auf den Übergang zum Leistungstennis vorzubereiten. Das neue Nachwuchs-Pilotprojekt wird vom ÖTV und dem Bundesministerium für Kunst, Kultur, Öffentlichen Dienst und Sport finanziert. Dabei soll in den Landesverbänden Wien, Niederösterreich, Oberösterreich und Salzburg nach den technischen und konditionellen Vorgaben von Jürgen Melzer und Philipp Wessely trainiert werden.
„Mit das Wichtigste ist es, in diesem Alter auch die körperlichen Defizite ein bisschen zu minimieren. Dafür ist dieses Programm gut, weil es hier auch eine physische Betreuung gibt. Diese kann natürlich nicht immer gleich vor Ort durchgeführt werden, aber die Kids kriegen Programme mit und werden in dieser Hinsicht betreut“, gab Maruska Einblicke in das Projekt. Der körperliche Aspekt nimmt hierbei also eine sehr zentrale Position ein – natürlich neben dem Tennis. „Die Tennisvorgaben gibt Jürgen. Er schickt zudem an alle Standorte Schwerpunkte an die Trainer aus, an denen tennismäßig zukünftig gearbeitet werden soll“, erklärte Maruska.
Das Pilotprojekt richtet sich an LeistungsspielerInnen, die andenken, in ein Nachwuchs-Leistungsmodell zu wechseln. „Vom Trainingsaufwand her ist der Sprung von der Unter- zur Oberstufe, wenn man dann ein Nachwuchs-Leistungsmodell besucht, enorm. Es sind einfach viel mehr Trainingsstunden zu absolvieren, und je besser man darauf körperlich vorbereitet ist, desto weniger Verletzungen und Defizite hat man dann“, so Maruska. Im Jänner fanden die ersten, seither regelmäßig stattfindenden Trainingseinheiten für die Kids statt, mit äußerst erfreulicher Zwischenbilanz: „Wir haben schnell gutes Feedback von den Konditionstrainern bekommen, dass das gut sei, da in diesen Bereichen einfach sehr viel Arbeit zu verrichten ist.“ Dieses Projekt ist zunächst auf zwei Jahre ausgelegt. Eine Verlängerung oder Ausweitung erscheint aber sehr wahrscheinlich, sollte sich das Programm wie erhofft bewähren.