Thiem erhält Wildcard-Zusage für die Australian Open 2023
Auf seinem Weg zurück in die Weltspitze nach seiner langen Verletzungspause befindet sich Dominic Thiem als derzeitige Nummer 102 der Welt über sein ATP-Ranking nicht im Hauptbewerb der Australian Open 2023. Der US-Open-Champion von 2020 hatte sich im Vorfeld jedoch Chancen auf eine Wildcard seitens des Veranstalters ausrechnen dürfen, für die er sich beworben hatte. Am heutigen Freitag hat der Niederösterreicher nunmehr das erfreuliche Ergebnis seiner Anfrage offiziell erhalten: Thiem kann, so wie bei den US Open 2022, ab 16. Jänner 2023 dank einer Freikarte im 128er-Hauptfeld von Melbourne aufschlagen. Im vergangenen Jahr hatte er die Millionenveranstaltung in Down Under ob seiner Handgelenksverletzung verpasst. 2020 hatte er bei den Australian Open erst das Endspiel verloren, 2021 das Achtelfinalmatch. Neben ihm hat im Einzel noch ein zweites ÖTV-Ass einen Hauptfeldplatz sicher: Julia Grabher ist bei den Damen, als WTA-Nummer 82, direkt qualifiziert.
Thiem hatte nach seiner Achtelfinalniederlage Ende Oktober bei den Erste Bank Open in der Wiener Stadthalle seine Saison etwas frühzeitig beendet, um sich gewissenhaft auf 2023 vorbereiten zu können – und in Kauf nehmend, beim ersten Grand-Slam-Turnier im neuen Jahr womöglich in die Qualifikation zu müssen. Dies bleibt ihm nun also immerhin erspart. Nicht allerdings der Gang in die Vorausscheidung bei seinem ersten Turnierstart in der neuen Spielzeit: Der Lichtenwörther bekommt es beim ATP-250-Hartplatzevent in Adelaide (Australien) zu Silvester in der ersten Qualifikationsrunde mit dem topgereihten Südkoreaner Soonwoo Kwon (ATP 83) zu tun. Sein Selbstvertrauen vor der Auftaktpartie dürfte stimmen: In der Saisonvorbereitung hatte er letzten Samstag in der World Tennis League in Dubai mit einem Sieg im alles entscheidenden Mixed-Doppel seinem Team den Titelgewinn gesichert.