Thiem sammelt vor Australian Open Matchpraxis bei Kooyong Classic
Der Start von Dominic Thiem in die neue Saison 2023 ist noch nicht ganz wunschgemäß verlaufen. Beim ATP-250-Event in Adelaide unterlag der US-Open-Gewinner von 2020 zu Silvester in der ersten Qualifikationsrunde dem starken Südkoreaner Soonwoo Kwon mit 4:6, 1:6. Das zweite Turnier in der australischen Großstadt ließ der 29-Jährige dann aus. Jedoch aus gutem Grund – nämlich um beim Kooyong Classic vor den Australian Open in Melbourne noch Matchpraxis sammeln zu können. Dort sind ihm zwei Matches garantiert gewesen. Das erste davon hat der Niederösterreicher am Dienstag hinter sich gebracht, wenn auch nicht ganz mit dem gewünschten Resultat: Der Schützling von Nicolas Massu (ATP 99) zog gegen den überaus laufstarken, wieselflinken Jungstar Alex de Minaur (ATP 24) aus dem Gastgeberland Australien mit 4:6, 4:6 den Kürzeren.
„Es war kein schlechtes Match“, zeigte sich Thiem trotzdem nicht gänzlich unzufrieden. „Erstens einmal war es gut, dass ich die Chance bekomme, hier zu spielen. Ich habe erst vor zwei Tagen die Info erhalten, dass ich durch die Absage von Alcaraz da spielen kann. Es ist eine gute Vorbereitung für nächste Woche“, befand er. Auch seine Leistung gegen de Minaur sei „in Ordnung“ gewesen, „vor allem die Breaks, die ich gemacht habe, waren gut“. Die Gelegenheit, es noch besser zu machen, bekommt Thiem schon am Mittwoch in der Früh nach MEZ bei seinem zweiten Auftritt gegen den US-Amerikaner Frances Tiafoe (ATP 17). Am Donnerstag ist außerdem ein Training unter Matchbedingungen mit seinem deutschen Kumpel Alexander Zverev geplant. Nach dem Einladungsturnier im Melbourner Vorort Kooyong, wo die Australian Open bis 1987 ausgetragen worden waren, geht’s für ihn mit dem Grand-Slam-Spektakel im Melbourne Park weiter. Für dieses hat Thiem eine Hauptbewerbs-Wildcard des Veranstalters erhalten.