ATP-Challenger Kigali: Pichler kämpft um bisher größten Doppeltitel
Sage und schreibe 45 ITF-Doppelbewerbe hat David Pichler im Zuge seiner Profilaufbahn bei den Herren bereits für sich entschieden. Doch jetzt könnte der 28-Jährige den bisher größten Titel in seiner Karriere erobern: Der Burgenländer kämpft in Kigali um den ersten ATP-Challenger-Siegespokal in seiner Vita. Pichler erreichte bei dem ATP-50-Sandplatz-Challenger in der Hauptstadt von Ruanda am Freitag durch gleich zwei Erfolge an einem Tag mit dem Inder S. D. Prajwal Dev sein nunmehr zweites Doppelfinale auf dieser Ebene nach Maia (Portugal) im Dezember 2021. Mit einem Sieg und den hierfür ausgelobten 50 ATP-Punkten würde er voraussichtlich unter die besten 250 in der Doppelweltrangliste zurückkehren. Seine bis dato beste Klassierung war Platz 218.
Pichler (ATP-Doppel 298) hatte an der Seite von Prajwal Dev (ATP-Doppel 357) in Runde eins die auf vier gesetzten Bogdan Bobrov aus Russland (ATP-Doppel 374) und Parikshit Somani aus Indien (ATP-Doppel 279) mit 6:1, 6:2 abgefertigt. Nach Regenverzögerungen an den folgenden Spieltagen eliminierten die beiden letztlich im Viertelfinale die Brüder Benjamin (ATP-Doppel 184) und Courtney John Lock aus Simbabwe (ATP-Doppel 1154) nach der Abwehr von drei Satzbällen im zweiten Satz mit 6:4, 7:6 (12) und im Halbfinale die beiden Israelis Daniel Cukierman (ATP-Doppel 246) und Yshai Oliel (ATP-Doppel 1028) mit 6:4, 6:3. Nun warten beim Endspiel am Samstag um nicht vor 13:30 Uhr MEZ die auf zwei gereihten Thomas Fancutt aus Australien (ATP-Doppel 238) und Hunter Reese aus den USA (ATP-Doppel 265).
Hatte Pichler in der Vorwoche beim ersten Turnier in Kigali noch im Einzel und Doppel in Runde eins verloren, so glückte ihm diesmal auch im Single ein Erfolgserlebnis. Denn der Schützling von Stefan Hirn konnte in der ersten Hauptbewerbsrunde den ägyptischen Qualifikanten Akram El Sallaly (ATP 2001) mit 6:2, 6:3 bezwingen. Im Achtelfinale kam für den aktuellen Weltranglisten-579. erst gegen die frühere Nummer 75 der Welt, den derzeit um das Comeback kämpfenden, polnischen Qualifikanten Kamil Majchrzak (ATP 440), mit 3:6, 2:6 das Aus.