ITF Kalaburagi: Pichler spielt um größten Einzeltitel der Karriere
Aller guten Dinge sind eben drei: Nach zwei Semifinalteilnahmen in Sunrise (USA) im April und in der Heimat in Kottingbrunn im August (jeweils ITF M15) hat David Pichler nunmehr Anfang Dezember doch noch sein erstes Saisonfinale erreicht. Und zwar sogar bei einem ITF-M25-Turnier in Kalaburagi. Der Burgenländer stürmte bei der Hartplatzveranstaltung in Indien dank vier Zweisatz-Erfolgen ins Endspiel. Dort bekommt es der 27-Jährige (ATP 695), der als Nummer sieben gesetzt ist, im Kampf um seinen vierten und bisher größten internationalen Herren-Einzelpokal am Sonntag ab 5:00 Uhr MEZ mit dem fünftgereihten Lokalmatador Ramkumar Ramanathan (ATP 638) zu tun.
Pichler hatte zum Auftakt noch den indischen Qualifikanten Arjun Mahadevan (ATP -) mit 6:0, 6:3 abgefertigt. Im Achtelfinale besiegte er daraufhin Harrison Adams (ATP 941) mit 7:6 (6), 6:3 und revanchierte sich hiermit beim US-Amerikaner für die 3:6,-4:6-Niederlage in der Woche davor in Mumbai (ebenfalls ITF M25, ebenfalls im Achtelfinale). Nach einem klaren 6:2, 6:0 über Protected-Ranking-Besitzer Seita Watanabe (ATP 1663) ließ er auch dessen japanischen Landsmann, dem auf zwei gesetzten Ryuki Matsuda (ATP 653), beim 6:2, 6:4 im Halbfinale keine Chance. Gegen Ramanathan soll nun die Krönung folgen. Ihm steht dabei allerdings die ehemalige Nummer 111 der Welt gegenüber.
Auch im Doppel bot sich Pichler eine Möglichkeit auf den Turniersieg. Mit dem Inder Nitin Kumar Sinha zog er mit drei Siegen über rein indische Paarungen in sein bereits zehntes internationales Doppel-Saisonfinale ein. Zum fünften Mal am Stück wollte es im Endspiel allerdings nicht mit dem 46. internationalen Doppeltitel in seiner Laufbahn klappen: Das zweitgesetzte Duo zog gegen die Japaner Matsuda und Ryotaro Taguchi ganz knapp mit 4:6, 6:2 und 7:10 im Match Tiebreak den Kürzeren.