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ITF Kalaburagi: Pichler zum Saisonabschluss mit größtem Erfolg 2023

Der ÖTV-Profi wird im südindischen Bundesstaat Karnataka im Einzel und Doppel erst im Finale gestoppt.
Verfasst von: Manuel Wachta, 04.12.2023
© GEPA pictures / Manfred Binder
David Pichler

Eine vierwöchige Asien-Tournee hat für David Pichler Anfang Dezember noch den bisher mit Abstand größten Saisonerfolg im Einzel gebracht. Der 27-Jährige ist beim ITF-M25-Hartplatzturnier in Kalaburagi am Sonntag am frühen Morgen nach MEZ erst im Endspiel gestoppt worden. Der siebtgesetzte Burgenländer (ATP 695) unterlag im Titelkampf dem fünftgereihten, indischen Lokalmatador Ramkumar Ramanathan (ATP 638) nach rund 64 Minuten Spielzeit mit 2:6, 1:6. Pichler konnte in beiden Sätzen lediglich anfangs bestens mithalten, ehe der Ex-Weltranglisten-111. Ramanathan seine Klasse ausspielte. Für das ÖTV-Ass sollte es mit dem vierten und bislang größten internationalen Herren-Einzeltitel (nach drei 15.000-US-Dollar-Turniersiegen in Kiseljak 2017 sowie in Heraklion 2019 und 2022) trotz einer starken Turnierwoche vorläufig also nicht klappen. Auch im Doppel zog Pichler zusammen mit dem Inder Nitin Kumar Sinha durch drei Zweisatz-Siege ins Finale ein und verfehlte durch ein 4:6, 6:2 und 7:10 im Match Tiebreak gegen die Japaner Ryuki Matsuda und Ryotaro Taguchi knapp den 46. internationalen Doppeltitel seiner Karriere.

Im Einzel war Pichler in vier Partien zuvor ebenfalls ohne Satzverlust geblieben. Erst der aktuell in Hochform befindliche Ramanathan, der nunmehr drei ITF-M25-Events in Indien am Stück für sich entscheiden konnte und dazwischen ein M15-Halbfinale verzeichnete, erwies sich für ihn als zu stark. „Zu gut. Respekt!“, richtete Pichler dem 29-Jährigen via Social Media aus. Doch auch der 27 Jahre alte Schützling von Stefan Hirn darf zufrieden Bilanz über diese Woche ziehen, klappte es schließlich nach dem dritten Semifinaleinzug in dieser Saison noch mit einer ersten Finalteilnahme. Die beiden Halbfinals zuvor waren ihm jedoch lediglich bei ITF-M15-Veranstaltungen geglückt und hatten daher bloß je vier ATP-Punkte eingebracht. Das Abschneiden in Kalaburagi schlägt sich dahingegen mit 16 Zählern nieder und wird in der Weltrangliste am 11. Dezember eine Verbesserung um ca. 60 Positionen bedeuten. Pichlers bisher beste Platzierung war Rang 390 am 16. Oktober 2017. Im Doppel wird ihn sein bereits zehntes Saisonfinale zurück unter die Top 300 des ATP-Rankings hieven, auf eine Klassierung um 285. Hier hatte er im November 2022 mit Platz 218 sein bisheriges Career High erreicht.

Sorger in Limassol mit weiterem Halbfinaleinzug

Doch nicht nur Pichler wusste in der vergangenen Woche bei den ITF-Herrenturnieren zu überzeugen. So etwa sollte Sebastian Sorger beim ITF-M15-Hardcourtevent in Limassol, Zypern, seine fünfte Vorschlussrunde in diesem Jahr und zugleich in seiner noch jungen Karriere verbuchen. Der fünftgesetzte Steirer (ATP 742) eliminierte die niederländischen Qualifikanten Twan van Zijl (ATP 1296) und Jurriaan Bol (ATP 1224) mit 6:3, 6:0 bzw. mit 5:7, 6:3, 6:3, ehe er auch den an drei gereihten Ukrainer Oleg Prihodko (ATP 703) mit 6:1, 6:3 ausschalten konnte. Erst beim Kampf um sein zweites Endspiel kam gegen den auf sieben positionierten Briten Millen Hurrion (ATP 876) mit 3:6, 4:6 das Aus. Jonas Trinker (ATP 1075) war in Runde eins gegen Bol mit 7:6 (6), 5:7, 2:6 ausgeschieden, konnte aber im Doppelbewerb mit dem Schweden Henrik Bladelius immerhin ins Halbfinale einziehen.

| GEPA pictures / Manfred Binder
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