Der ÖTV macht Ernst: Taskforce gegen Hass und Gewalt im Netz gestartet
Dieses wird nun Schritt für Schritt in die Tat umgesetzt. Österreichs internationale Spieler:innen wurden bereits über ihre Möglichkeiten informiert.
Der ÖTV macht Ernst gegen Hass und Gewalt im Netz! Nachdem mehrere ÖTV-Profis im Herbst berichtet hatten, dass Hasskommentare und Drohungen – darunter gar anonyme Morddrohungen – nach Niederlagen oder nur verlorenen Games oder Sätzen mittlerweile zum traurigen Standard geworden sind, hatte der Österreichische Tennisverband zuletzt die Einrichtung einer eigenen Taskforce angekündigt. Nach intensiven Beratungen mit Expert:innen und ÖTV-Hauptsponsor win2day, der die Taskforce dankenswerterweise finanziert, ist jene dieser Tage gestartet worden. Das Unterstützungsangebot umfasst, kurz zusammengefasst, die Prävention und Aufklärung zum Thema Hass und Gewalt im Netz sowie im Bedarfsfall auch psychosozialen und juristischen Support.
In den letzten Tagen wurden die international startenden österreichischen Spieler:innen über ihre Möglichkeiten, Hass und Gewalt im Netz entgegenzutreten, und übers konkrete Konzept erstinformiert. Dieses beinhaltet zwei Workshops mit der ZARA-Beratungsstelle #GegenHassimNetz und Rechtsanwältin Mag. Patricia Hofmann, bei denen ein genauer Überblick gegeben wird, welche Leistungen im Rahmen dieser Taskforce genutzt werden können, welche Handlungen strafbar sind, wie man sich verhalten und selbst schützen kann und vieles mehr. In weiterer Konsequenz kann zudem bei der Beratungsstelle ZARA (die Abkürzung steht für Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit) eine psychosoziale Beratung inklusive einer rechtlichen Ersteinschätzung in Anspruch genommen werden. Im Bedarfsfall kann auch Rechtsanwältin Mag. Hofmann beigezogen werden.
ÖTV und win2day stehen Österreichs Spieler:innen stark zur Seite
Sollten Spieler:innen rechtliche Schritte in Form einer Anzeige in die Wege leiten wollen, erfolgt einerseits eine psychosoziale Prozessbegleitung durch ZARA und eine juristische durch Mag. Hofmann. So soll gewährleistet werden, dass die Spieler:innen im Falle eines Strafverfahrens sowohl psychosozial unterstützt werden als auch eine Rechtsanwältin zur Durchsetzung ihrer Rechte auf ihrer Seite wissen. ÖTV-Geschäftsführer Wirtschaft Thomas Schweda erklärte: „Die Vergangenheit hat gezeigt, wie wichtig solche Themen im österreichischen Sport traurigerweise sind. Wir stehen unseren Spieler:innen hierbei zur Seite und wollen sie mit dieser Taskforce, zusammen mit win2day, unterstützen, um diese Probleme zu bewältigen.“
Georg Wawer als Managing Director von win2day stellte dazu unmissverständlich klar: „Für win2day als Teil der Österreichischen Lotterien und als Anbieter von Sportwetten stehen Fairplay im Sport und die Sicherheit der Sportler:innen an vorderster Stelle. Nach den Drohungen gegenüber einigen Athlet:innen war es für uns als Hauptsponsor und Förderer des Tennis in Österreich selbstverständlich, diese Initiative und damit den ÖTV und unsere Tennisprofis zu unterstützen. Denn: Hass im Netz GEHT GAR NICHT!“ Und die ÖTV-Sportkoordinatorin und -Billie-Jean-King-Cup-Kapitänin Marion Maruska, die in die Umsetzung der Taskforce maßgeblich involviert ist, ergänzte: „Wir möchten ein starkes Zeichen setzen, damit unsere Spieler:innen wissen, dass wir voll und ganz hinter ihnen stehen. Mit dieser Taskforce haben sie die Möglichkeit, sich in schwierigen Situationen professionell begleiten zu lassen. Hass und Gewalt haben im Sport keinen Platz.“