ITF Anapoima: Tapfere Kraus unterliegt erst im Endspiel knapp
Auch wenn am Ende eine Niederlage steht: Sinja Kraus hat ihre Form wiedergefunden – das ist das überaus erfreuliche Fazit dieser Turnierwoche. Über sechs Monate lang war sie auf der internationalen Tennisbühne nicht über das Viertelfinale hinausgekommen, seit dem Coup beim Billie Jean King Cup gegen Lettland im November in Schwechat war sie überhaupt ohne Matcherfolg geblieben. Diese Ergebniskrise hat die 20-Jährige beim ITF-W40-Sandplatzevent in Anapoima eindrucksvoll ad acta gelegt. Mit vier Siegen und in Summe äußerst ansprechenden Leistungen war sie in Kolumbien ins Finale gestürmt. Einzig mit dem bisher größten Titelgewinn ihrer Karriere sollte es letztlich nicht klappen: Die Wienerin (WTA 219) musste sich am Sonntagabend der topgesetzten Niederländerin Aranxta Rus (WTA 130) nach 2:22-stündiger Gegenwehr mit 3:6, 7:6 (3), 2:6 geschlagen geben. Mit den eroberten 42 WTA-Punkten wird sie in der Weltrangliste am Montag aber trotzdem unter die Top 200 zurückkehren und ihr bisheriges Career High von Platz 192 exakt einstellen.
Kraus kämpft sich mehrfach ins Match zurück