ITF Warmbad Villach: Hipfl erobert mit 18 Jahren ersten Herren-Doppeltitel
Der Donnerstag ist beim ITF-W35-Turnier der Damen und dem zeitgleich stattfindenden ITF-M15-Event der Herren in Warmbad Villach buchstäblich ins Wasser gefallen. Wegen des unaufhörlichen Regens konnten im Sportpark Warmbad-Villach keine Einzelmatches gespielt werden. Die Doppelmatches wurden schließlich jedoch in die Halle verlegt – mit rot-weiß-rotem Mitwirken und letztlich auch Erfolgserlebnis bei den Herren. Zwar zogen zunächst die beiden 21-Jährigen Yanick Schneider (ATP-Doppel 2362) und der Kärntner Hausherr Tobias Smoliner (ATP-Doppel 2362) im Halbfinale gegen die topgereihten Milos Karol aus der Slowakei (ATP-Doppel 423) sowie Adrian Oetzbach aus Deutschland (ATP-Doppel 531) hauchdünn mit 6:4, 5:7 und 7:10 im Match Tiebreak den Kürzeren. Doch im Finale konnten ÖTV-Youngster Nico Hipfl (ATP-Doppel -) und der Schweizer Jerome Kym (ATP-Doppel 618) Schneider/Smoliner erfreulicherweise revanchieren: Mit einem 6:4, 6:3 über Karol/Oetzbach sicherten sich die beiden den Siegespokal.
Der frischgebackene, vorwöchige Spring-Bowl-Gewinner (ITF-J200-Turnier in St. Pölten) Hipfl prolongierte hiermit seine aktuelle Hochform. Im Einzelbewerb hatte er bei seinem erst zweiten internationalen Turnierstart bei den Männern sogleich aus der Qualifikation heraus seinen ersten ATP-Punkt ergattert, ehe im Achtelfinale ausgerechnet gegen Kym Endstation war. Im Doppelbewerb gelang ihm nun sogar bei seinem Premierenantritt bei den Erwachsenen auf Anhieb der erste Titelgewinn – an der Seite von Kym, der bei Nicos in der Tennisszene bestens bekanntem Onkel, dem Ex-Davis-Cup-Spieler Markus Hipfl, in der „Markus Hipfl Tennis Base“ am Lärchenhof in Tirol trainiert. Somit wird Nico Hipfl am 27. Mai sowohl im ATP Singles Ranking als auch im ATP Doubles Ranking zum allerersten Mal notiert sein.
Kostic bereits in der Vorschlussrunde
Am Freitag konnte übrigens das Spielgeschehen im Sportpark Warmbad-Villach, wo sich Geschäftsführer Stefan Winkler und das bewährte Turnierleitungsduo Gernot Dreier und Julia Adlbrecht mit ihrem Team gewohnt bemüht und detailverliebt um das Wohlergehen der Spieler:innen kümmern, wieder Fahrt aufnehmen. Das auch bereits mit erfreulichem Zwischenresümee aus heimischer Perspektive: Mit Tamara Kostic konnte die letzte rot-weiß-rote Vertreterin auch ihr drittes Match für sich entscheiden. Die mit einer Wildcard ausgestattete Wienerin (WTA 675) bezwang im Viertelfinale auch die Ex-Weltranglisten-59. Paula Ormaechea aus Argentinien (WTA 919), die einzig wegen einer Zwangspause im Ranking stark zurückgefallen ist, mit 6:3, 6:3. Hiermit spielt die 18-Jährige noch am gleichen Tag um ihr zweites Endspiel in Serie bei einer ITF-W35-Veranstaltung. Lediglich die italienische Qualifikantin Tatiana Pieri (WTA 443) könnte sie am Freitagnachmittag jetzt noch daran hindern, beim ersten Stopp der Carinthian Ladies Lake’s Trophy in den Titelkampf einzuziehen.