Kein French-Open-Start: Erneute Verletzungspause für Gerald Melzer
Am kommenden Montag beginnen die French Open 2022 mit der Qualifikation. Während Dominic Thiem bei den Herren als einziger Österreicher fix für den Hauptbewerb in Paris qualifiziert ist, werden Jurij Rodionov, Dennis Novak und Sebastian Ofner allesamt in der Vorausscheidung aufschlagen müssen. Bei den Damen spielt Julia Grabher gleichfalls in der Qualifikation, Barbara Haas braucht dahingegen mehrere Absagen, um noch ins Feld zu rutschen. Ein bekanntes Gesicht wird aus rot-weiß-roter Sicht diesmal jedoch fehlen: Gerald Melzer. Österreichs aktuelle Nummer fünf hätte ebenfalls noch ein paar Absagen benötigt, um in den Qualifikationsraster zu rutschen. Doch daraus wird ohnehin nichts – denn beim auch bereits in der Vergangenheit so verletzungsgeplagten 31-Jährigen hat wieder mal der Verletzungsteufel erbarmungslos zugeschlagen. Dem Niederösterreicher stehen mehrere Wochen Zwangspause bevor.
Zwei Bänder zu 75 Prozent eingerissen
Melzer hatte letzte Woche bei den Danube Upper Austria Open nach einem Auftakterfolg in seiner Achtelfinalbegegnung beim ATP-Challenger von Mauthausen gegen Landsmann Dennis Novak nach zwei Sätzen beim Stand von 6:2, 3:6 aufgeben müssen. Passiert war der verhängnisvolle Zwischenfall allerdings schon im ersten Satz: „Ich habe mich bei 3:1 und Einstand aus der Rückhandecke in die Vorhandecke hineinbewegt, bin in eine kleine Grube gekommen und überknöchelt. Ich habe es sofort gemerkt, war mir aber nicht ganz sicher, ob viel passiert ist, nach der ersten Schrecksekunde“, erzählte Melzer gegenüber dem Österreichischen Tennisverband. „Dann habe ich ein leichtes Brennen gespürt. Aber es ist noch gegangen, und ich habe zunächst auch noch gut gespielt und mit einem Satz und Break geführt. Dann ist der Knöchel immer mehr angeschwollen – ich habe gemerkt, dass irgendetwas nicht okay ist. Als ich die Bandage aufgemacht habe, ist mein Knöchel nur noch mehr angeschwollen, da ging es dann gar nicht mehr. Ich wollte deshalb nichts überstürzen oder riskieren und habe aufgegeben, auch wegen meiner Vorgeschichte.“