Ofner gibt Comeback bei ATP-Challenger in Murcia

Der Comeback-Countdown für Sebastian Ofner läuft. Österreichs aktuelle Nummer eins kehrt Mitte März beim ATP-75-Challenger im spanischen Murcia wettkampfmäßig auf den Tennisplatz zurück. Einen Neustart gibt es für den Steirer auch auf anderer Ebene: Ab sofort übernimmt die e|motion group von Herwig Straka das Management von Ofner. Das gab der 28-Jährige am Freitag bei einem Medientermin bei seinem Sponsorpartner OMNi-BiOTiC® im Institut AllergoSan in Graz bekannt, unter der Anwesenheit von ÖTV-Vizepräsident Jürgen Roth und STTV-Präsidentin Barbara Muhr.

Im vergangenen Herbst hatte sich Ofner an beiden Füßen einer Fersenoperation unterziehen müssen. Unmittelbar danach stand zunächst Fitnesstraining an der Tagesordnung, seit Anfang Dezember steht Ofner wieder auf dem Tennisplatz: „Am Beginn habe ich nur einmal pro Woche in Bruck mit Steve Rettl trainiert und danach den Umfang kontinuierlich gesteigert. Jetzt bin ich seit rund sechs Wochen bei Wolfgang Thiem in Traiskirchen wieder voll im Training und habe auch schon wieder Punkte gespielt. Was die Schmerzen betrifft, überwiegen dabei eindeutig die positiven Tage“, berichtete Ofner.

Murcia, Girona, Menorca und Madrid auf dem Plan

Der Fahrplan für die erste Comeback-Phase sieht ab 17. März vier Challenger-Turniere in Spanien (Murcia, Girona, Menorca und Madrid) vor. „Ich brauche viele Matches, um wieder in einen Rhythmus zu kommen. Das ist im Tennis das Um und Auf. Wenn es in Spanien bei ein, zwei Turnieren aber schon sehr gut laufen sollte, dann werde ich eventuell eine Woche auslassen, um die Belastung gut zu steuern“, so Ofner, der auch überlegt, sein Protected Ranking für eines der ATP-Masters-1000-Events in Madrid oder Rom zu verwenden. In Summe kann der Steirer neunmal sein geschütztes Ranking von Platz 74 in den kommenden neun Monaten für Starts bei Turnieren nutzen, bei denen er ansonsten mit seiner aktuellen Weltranglistenposition nicht im Teilnehmerfeld wäre.

Als Touring Coach wird wie bisher Rettl fungieren, eine Neuaufstellung gibt es hingegen im Management, das die e|motion group von Stadthallen-Turnierdirektor Straka künftig in die Hand nimmt. „Ich freue mich auf eine interessante Zusammenarbeit mit der e|motion group und Herwig. Wir sind beide gefordert, einen guten Job zu machen – ich auf sportlicher Ebene und er im Management“, erklärte Ofner mit einem Augenzwinkern. Und fügte hinzu: „Spaß beiseite, Herwig ist ein anerkannter und bestens vernetzter Kenner der internationalen Tennisszene. Ich bin schon neugierig, wie die Kooperation ablaufen wird.“

„Wir stehen vor einer neuen, spannenden Phase. Unsere Aufgabe bei der e|motion group ist es, Sebastian bestmöglich dabei zu unterstützen, dass er sich voll auf die Erreichung seiner sportlichen Ziele konzentrieren kann“, betonte Straka.