Wimbledon: Ofner/Weissborn gelingt Doppel-Premierensieg
Sebastian Ofner hat in Wimbledon seine so unglückliche Erstrundenniederlage aus dem Einzel, mit einem vergebenen Matchball gegen den Australier Aleksandar Vukic, auf die bestmögliche Art und Weise verarbeitet: mit einem Auftakterfolg im Doppel mit seinem Landsmann Sam Weissborn. Der Steirer (ATP-Doppel 351) und der Wiener (ATP-Doppel 73) besiegten in der ersten Runde am frühen Freitagabend die zwei Mallorca-Finalisten aus der Vorwoche, Diego Hidalgo aus Ecuador (ATP-Doppel 61) und Alejandro Tabilo aus Chile (ATP-Doppel 181), mit 7:5, 6:4. Fürs ÖTV-Duo geht es nun schon am Samstagabend weiter. Dabei warten im Kampf um einen Platz im Achtelfinale der Argentinier Sebastián Báez (ATP-Doppel 352), Nummer 18 der Welt im Single, und der für Jamaika antretende, deutsch-jamaikanische Publikumsliebling Dustin Brown (ATP-Doppel 872). Für Alexander Erler und Lucas Miedler hatte es am Donnerstag indes kein Erfolgserlebnis gegeben: Der Tiroler (ATP-Doppel 43) und der Niederösterreicher (ATP-Doppel 44) waren in Runde eins trotz starker Leistung nach einem ausgelassenen Matchball ausgeschieden.
Ofner/Weissborn treten das zweite Mal in ihren Profikarrieren nach den Erste Bank Open 2019 in der Wiener Stadthalle (Erstrundenniederlage) miteinander an und lieferten dabei eine hochsouveräne erste Vorstellung ab. Die beiden verloren in der gesamten Partie nur zehn Punkte beim eigenen Service, gewannen starke 94 Prozent aller Punkte über ihren ersten Aufschlag und ließen keinen einzigen Breakball gegen sich zu. Selbst nützten sie gleich ihre erste Chance im elften Game des ersten Satzes und breakten Hidalgo/Tabilo nach deren 30:0-Führung zum 6:5. Im zweiten Durchgang glückte ihnen dann ein frühes Break zum 2:1, das sie mühelos bis zu ihrem Sieg verteidigen konnten. So konnten sie es sich leisten, bei 3:1 eine Möglichkeit zum Doppelbreak auszulassen. Für Ofner, dem sein gutes Einzelranking nun auch Doppelstarts auf höchster Ebene erlaubt, ist es bei seiner dritten Grand-Slam-Doppelteilnahme der zweite Zweitrundeneinzug nach den Australian Open zu Jahresbeginn. Weissborn steht bei seinem neunten Major-Start zum vierten Mal unter den letzten 32 Teams. Ein Achtelfinale können beide bisher noch nicht vorweisen.