US Open: ÖTV-Quintett in der Qualifikation am Start
Vorhang auf fürs letzte Grand-Slam-Turnier des Jahres: An diesem Dienstag starten die US Open in New York mit der Qualifikation. Über diese versucht heuer ein ÖTV-Quintett, einen der so begehrten Plätze in den Hauptbewerben zu ergattern. Bei den Herren sind Jurij Rodionov, Filip Misolic, Dennis Novak sowie Maximilian Neuchrist am Start, bei den Damen ist Sinja Kraus die einzige rot-weiß-rote Spielerin. Seit Montagabend nach MESZ kennen die heimischen Asse nun jeweils den ersten Gegner bzw. die erste Gegnerin. Die ÖTV-Herren befinden sich dabei alle in der oberen Rasterhälfte.
Der Großteil der österreichischen Vertreter:innen erwischte bei der Auslosung machbare Aufgaben. So etwa eröffnet Misolic (ATP 168) gegen den erst 20 Jahre alten, estnischen Newcomer Mark Lajal (ATP 246). Rodionov (ATP 102) startet hingegen als Siebtgesetzter gegen den zuletzt formstarken US-Wildcard-Spieler Patrick Kypson (ATP 274). Neuchrist (ATP 233) beginnt gegen einen Gesetzten, darf sich gegen die Nummer 24 der Setzliste, Maximilian Marterer (ATP 129) aus Deutschland, gewiss seine Chancen ausrechnen. Nur Novak (ATP 187) erwischte mit dem fünftgesetzten David Goffin (ATP 96) ein absolutes Hammerlos: Der Ex-Weltranglistensiebte und viermalige Grand-Slam-Viertelfinalist aus Belgien muss in Flushing Meadows zum ersten Mal seit den French Open 2012 bei einem der vier größten Turniere wieder in die Vorausscheidung.
Durchaus gute Karten dürfte indes Kraus (WTA 208) besitzen, gegen die Französin Alice Robbe (WTA 220) in die zweite der insgesamt drei Qualifikationsrunden einzuziehen. Am Dienstag bestreitet zunächst nur Rodionov seine Auftaktpartie, die weiteren ÖTV-Asse stehen erst am Mittwoch im Einsatz. Fix im Hauptbewerb stehen aus österreichischer Sicht Julia Grabher (WTA 54) bzw. bei den Herren Sebastian Ofner (ATP 59) und Dominic Thiem (ATP 82). Während Grabher beim WTA-250-Vorbereitungsturnier in Cleveland am Montag ins Achtelfinale einzog, eröffnet Ofner am Dienstag beim ATP-250-Hartplatz-Vorbereitungsevent in Winston-Salem in Runde zwei gegen US-Wildcard-Spieler Alex Michelsen (ATP 133). Thiem konnte indes von seiner Wildcard nicht Gebrauch machen und musste für den Erstrundenauftritt gegen den Franzosen Arthur Rinderknech (ATP 73) absagen. Der frischgebackene Kitzbühel-Finalist laboriert gemäß seinem Bruder und Manager Moritz Thiem an „einer Art Gastritis“, weilt bereits in New York und hofft, für die US Open rechtzeitig fit zu werden.