WTA Miami: Grabher kann ihre zweite Chance nicht nützen
Wegen der kurzfristigen, verletzungsbedingten Absage der Weltranglistenführenden Iga Swiatek hatte Julia Grabher bei den Miami Open presented by Itaú als Lucky Loserin den Platz der Polin gleich direkt in der zweiten Hauptrunde eingenommen. Doch Österreichs Nummer eins hat ihre zweite Chance beim hochdotierten WTA-1000-Hartplatzturnier im US-Bundesstaat Florida letztlich nicht nützen können. Die Vorarlbergerin (WTA 94) verlor am späten Donnerstagabend nach MEZ mit 4:6, 3:6 gegen die US-Lokalmatadorin Claire Liu (WTA 56). Der Schützling von Günter Bresnik muss sich dadurch mit 20 WTA-Punkten für den Auftaktsieg in der Qualifikation sowie weiteren zehn für den Antritt im Hauptfeld begnügen. Mit den insgesamt eroberten 30 Zählern schiebt sie sich im inoffiziellen WTA-Liveranking vorläufig trotzdem immerhin auf Position 90, nur acht Ränge hinter ihrer bis dato besten Platzierung.
Grabher hätte mit einem Sieg nicht nur 55 zusätzliche Punkte (und damit insgesamt 85) ergattern und durch diese womöglich erstmalig in die Top 80 einziehen können, sondern auch gute Chancen auf mehr besessen. In Runde drei hätte die japanische Qualifikantin Nao Hibino (WTA 137) oder die an 25 gesetzte italienische Sandplatzspezialistin Martina Trevisan (WTA 24) und damit eine lösbare Aufgabe gewartet. Das erste Duell mit Liu lief jedoch nicht nach Grabhers Geschmack: Die Dornbirnerin konnte sich trotz vieler relativ knapper Returngames keinen einzigen Breakball in der Partie erspielen. Gleich im ersten Servicegame bei 0:1 wehrte sie die lange Zeit einzige Breakmöglichkeit noch ab, musste aber schließlich ihren Aufschlag zum Satzverlust abgeben. Im zweiten Durchgang geriet Grabher rasch mit 0:3 in Rückstand und machte bei diesem Stand zwar eine Chance auf das Doppelbreak zunichte, doch die Gelegenheit, das Match noch zu drehen, bot sich ihr bis zum Schluss nicht mehr.