ITF Macon: Kraus stürmt zu 1. Saisontitel und zurück unter die Top 200

Während Alexander Erler beim ATP-500-Turnier in Acapulco nach seinem Viertelfinalsieg gegen Ex-Partner Lucas Miedler erst im Doppelsemifinale von einer schweren Erkältung gestoppt wurde, gab es in Kalenderwoche neun aus rot-weiß-roter Sicht gleich mehrere, sehr erfreuliche Titelgewinne. Allen voran dabei durch Österreichs Nummer eins bei den Damen, Sinja Kraus, die beim ITF-W50+H-Event von Macon triumphieren konnte. Zudem gelang Moritz Freitag ein bemerkenswerter Doppelcoup beim Tennis-Europe-U14-Super-Category-Turnier in Stockholm, und Philip Niederle schlug beim ITF-U18-Turnier in Tartu zu. Hier die wichtigsten Ereignisse der abgelaufenen Woche.

- WTA-500-Turnier in Mérida (Mexiko): Julia Grabher (WTA 387) rückte als Alternate kurz vor Qualifikationsstart zwar noch ins Hauptfeld, konnte ihre Chance aber durch ein 3:6, 2:6 gegen die australische Qualifikantin Maya Joint (WTA 103) nicht nützen. Die nächste Gelegenheit zu einem Erfolgserlebnis folgt jedoch rasch: Die Vorarlbergerin rutschte mit ihrem Special Ranking beim WTA-1000-Event in Indian Wells (USA) ebenfalls noch in den Main Draw, der am Mittwoch beginnt.

- ATP-125-Challenger in Bengaluru (Indien): Auch beim zweiten Auftritt bei seiner Indien-Reise kam für Jurij Rodionov im Achtelfinale das Aus. Nach einem beinhart erarbeiteten 6:4, 4:6, 7:6 (3) über den einheimischen Qualifikanten Karan Singh (ATP 502) schied der Niederösterreicher (ATP 219) anschließend gegen den zweitgesetzten Australier Tristan Schoolkate (ATP 133) mit 3:6, 6:3, 2:6 aus.

- ATP-75-Challenger in Kigali (Ruanda): Mit Maximilian Neuchrist, Joel Schwärzler, Neil Oberleitner und Lukas Neumayer erreichten in Afrika gleich vier Österreicher die Runde der letzten 16. Für Schwärzler (ATP 312) war dort im ÖTV-Duell mit Neuchrist (ATP 562) ebenso Endstation wie für Qualifikant Oberleitner (ATP 440). Neumayer (ATP 211) spielte sich dank zwei hart erkämpften Dreisatz-Siegen ins Viertelfinale, wo im dritten knappen Dreisatz-Fight gegen den Ex-French-Open-Halbfinalisten Marco Cecchinato aus Italien (ATP 425) Schluss war. Für Neuchrist ging es gar noch weiter: Der Wiener verlor erst in der Vorschlussrunde hauchdünn 6:3, 4:6, 6:7 (5) gegen den slowakischen Qualifikanten Andrej Martin (ATP 427). Im Doppel kam der 33-Jährige mit dem um 14 Jahre jüngeren Schwärzler ebenfalls bis ins Semifinale.

- ITF-W50+H-Turnier in Macon (Frankreich): Nach ihrer kleineren Handgelenksoperation und ihrer bis Mitte August 2024 reichenden Zwangspause hatte Sinja Kraus im Herbst noch drei Turniersiege verzeichnet. Jetzt hat es für die 22-Jährige in der neuen Saison auch mit dem ersten vollen Erfolg geklappt: Die Wienerin entschied das Hartplatzevent im Osten Frankreichs ohne Satzverlust für sich. Kraus (WTA 224) gewann hierbei in drei ihrer fünf Partien den ersten Satz zu null, so auch im Finale beim 6:0, 7:5 gegen die erst 19 Jahre alte, französische Qualifikantin Tiantsoa Sarah Rakotomanga Rajaonah (WTA 347). Lohn dafür: der Sprung zurück unter die Top 200 auf Platz 191 der Weltrangliste, nur noch 40 Positionen hinter ihrem bisherigen Career High.

- ITF-W15-Turnier in Sharm El Sheikh (Ägypten): Ekaterina Perelygina sammelt auf der Damentour weiterhin fleißig WTA-Zähler. Die 18-Jährige punktete zum sechsten Mal in Folge, zum zweiten Mal in Serie mit einem Viertelfinale. Erst dort musste sich die ÖTV-Vertragsspielerin (WTA 1193) der neuerlichen Turniergewinnerin Isabella Shinikova aus Bulgarien (WTA 408), auch knappe Erstrundenbezwingerin von Mavie Österreicher (WTA 1288), mit 0:6, 4:6 geschlagen geben.

- ITF-J100-Turnier in Potchefstroom (Südafrika): Mit Constantin Neubauer, Niklas Maislinger und Alexander Gschiel verschlug es ein burgenländisches Trio nach Afrika. Neubauer (ITF 369) kam am weitesten und zog im Halbfinalspiel gegen Siu Chi Nicholas Cheng aus Hongkong (ITF 205) in zwei Sätzen den Kürzeren, wie im Viertelfinale auch schon Maislinger (ITF 363). Gschiel (ITF 326) schied in Runde eins aus, erreichte jedoch mit Maislinger immerhin das Halbfinale der Doppelkonkurrenz.