ITF Mailand: Schwärzler eliminiert Jugend-Top-10-Spieler
In der laufenden Turnierwoche besitzen bei internationalen Jugend-Sandplatzturnieren gleich zwei ÖTV-Vertragsspieler noch Titelchancen. Beim hochkarätigen ITF-J500-Event in Mailand (Italien) hat Joel Schwärzler mit drei Siegen bereits das Viertelfinale erreicht. Und bei der ITF-J100-Veranstaltung in Cakovec (Kroatien) kämpft Piet Luis Pinter an der Seite des Chinesen Sicheng Li um den Doppeltitel.
Schwärzler nützt die traditionsreiche 63. Trofeo Bonfiglio als seine Vorbereitung auf den Juniorenbewerb der French Open in Paris. Und das bislang äußerst erfolgreich: Denn der auf 16 gesetzte Vorarlberger (ITF 24) schlug der Reihe nach den Slowenen Matic Kriznik (ITF 39) mit 6:4, 6:3, darauf in der zweiten Hauptrunde den argentinischen Qualifikanten Maximo Zeitune (ITF 96) mit 6:3, 6:2 und schließlich im Achtelfinale am Donnerstag auch einen Top-Ten-Spieler der Jugendweltrangliste, den auf vier gereihten Russen Yaroslav Demin (ITF 8), mit 4:6, 6:3, 6:0. Dieser hatte vor drei Wochen beim ATP-75-Challenger in Prag sogar schon Österreichs derzeitiger Nummer zwei bei den Erwachsenen, Sebastian Ofner, beim 4:6, 7:6 (5), 1:6 immerhin einen Satz abgenommen. Im Viertelfinale erwartet ihn am Freitag der siebtgereihte Este Oliver Ojakäär (ITF 13), gegen den er am 2. April im Finale des J300-Turniers in Vrsar (Kroatien) knapp mit 7:6 (5), 6:7 (4), 1:6 verloren hatte. Mit dem Balten hat er hiermit noch eine Rechnung offen. Bei den Mädchen war Wildcard-Besitzerin Lilli Tagger in Runde eins ausgeschieden. Und im Doppel hatte Schwärzler mit dem Spanier Alejandro Melero Kretzer diesmal ebenfalls zum Auftakt verloren.
Bei den Junior Croatia Open in Cakovec war Nico Hipfl als einziger Österreicher bis unter die letzten 16 vorgedrungen. Janis Graski war in der zweiten Runde gestolpert, Piet Luis Pinter und Benedikt Szerencsits nach einem Freilos zum Auftakt gleichfalls, Filip Freitag im Einzel und Doppel jeweils in der ersten Runde. Im Doppelbewerb stürmte Pinter mit Li durch ein Freilos, ein 6:3, 6:1 gegen die Tschechen Jan und Max Fröhlich und ein 7:5, 6:3 über die an zwei positionierten Hipfl und Bruno Kokot (Polen) ins Halbfinale. Dort stoppte das Nummer-fünf-Duo auch Lovro Maricic (Kroatien) und Mak Mikovic (Slowenien) mit 7:6 (2), 7:5. Im Spiel um seinen dritten und bislang größten ITF-Doppeltitel trifft Pinter mit Li nun auf die siebtgesetzten Dmitry Suboch (Slowenien) und Alexander Vasilev (Bulgarien). Graski/Szerencsits hatte es nach einem Freilos in Runde zwei erwischt.