NÖ Open powered by EVN: 12 Österreicher im Tulln-Einsatz
Gleich sechs heimische Profis starten sonntags in die Qualifikation, sechs weitere warten bereits im Hauptbewerb der NÖ Open powered by EVN darauf, ab Montag vor heimischem Publikum ihr volles Potenzial auszuschöpfen.
Angetreten sind Turnierdirektor Florian Leitgeb und ÖTV-Sportdirektor Jürgen Melzer 2021, um mit den NÖ Open powered EVN eine zusätzliche Bühne für österreichische Profis – arrivierte, aber besonders auch aufstrebende – zu schaffen. Ein Spirit, dem man bei der vierten Auflage des ATP-100-Challengers in der Gartenstadt Tulln treu geblieben ist. Fix im Hauptbewerb stehen neben den über ihr ATP-Ranking qualifizierten Filip Misolic (ATP 224), Dennis Novak (ATP 238) und Lukas Neumayer (ATP 320) auch noch die Wildcard-Spieler Joel Schwärzler (ATP 375), Sandro Kopp (ATP 339) und Neil Oberleitner (ATP 475). Dem erst 18-jährigen Schwärzler wird diese Ehre unter anderem als Anerkennung für seine Erfolge als ehemalige Nummer eins der Juniorenweltrangliste und den ersten Challenger-Titel im Frühjahr, in Skopje, zuteil. Kopp und Oberleitner bekamen ihre Startplätze von Turnierleitung und ÖTV insbesondere für ihre heuer konstant guten Leistungen auf der ITF-Tour zugesprochen.
ÖTV-Sextett auch in der Qualifikation
Verstärkung könnte das rot-weiß-rote Sextett aus der ab Sonntag um 10:00 Uhr ausgespielten Qualifikation bekommen, welche der 18-jährige Sebastian Sorger (ATP 617), Gregor Ramskogler (ATP 1269), Matthias Ujvary (ATP 1075) und Jan Kobierski (ATP 1316) ebenfalls mit Wildcards sowie die Routiniers Maximilian Neuchrist (ATP 761; mit Protected Ranking) und Gerald Melzer (ATP 544) in Angriff nehmen. Die Aufgaben haben es allerdings durchaus allesamt in sich. Neuchrist tritt etwa gegen die Nummer eins des Qualifikationsturniers, den Russen Ivan Gakhov (ATP 298), und Ramskogler gegen die Nummer zwei, Mohamed Safwat aus Ägypten (ATP 382), an. Der Turnierraster wird am Montagnachmittag mit letztlich sechs Qualifikanten für den Hauptbewerb seine Schuldigkeit getan haben.
Titelverteidiger Kopriva und Kym die ersten Gejagten
Aber gegen wen darf die Riege der im Main Draw gesetzten Herren des Tennisfests auf den Courts des TC Tulln mitten im SPORTLAND Niederösterreich ran? Als Titelverteidiger und Nummer eins bekommt es der 27-jährige Tscheche Vit Kopriva (ATP 118) beispielsweise mit dem Briten Jan Choinski (ATP 276) zu tun. Und die Tullner Nummer zwei, der so hochveranlagte Schweizer Markus-Hipfl-Schützling Jerome Kym (ATP 180), mit dem Niederländer Max Houkes (ATP 297). Die Österreicher? Dem fünftgesetzten Misolic wird in Runde eins dann genauso ein Qualifikant serviert werden wie Schwärzler. Der Tiroler Kopp wiederum matcht sich im „Westderby“ mit dem Salzburger Neumayer und der kürzlich 31 Jahre alt gewordene, achtgereihte Niederösterreicher Novak mit dem Deutschen Daniel Masur (ATP 294). Und Oberleitner trifft mit Jakub Nicod (ATP 337) auf jenen Tschechen, den der Wiener zuletzt im Endspiel des ITF-M15-Events im niederösterreichischen Ollersbach nach dramatischem Spielverlauf bezwingen konnte.