NÖ Open powered by EVN: Ready für einen Dienstag ganz in Rot-weiß-rot
Der Montag brachte Klarheit über sämtliche Gegner der ÖTV-Phalanx im Hauptbewerb – aber auch zu wenig Licht im Dunkeln für einen Österreicher.
Als allererster Qualifikant der NÖ Open powered by EVN löste am Montagvormittag der Ukrainer Vitaliy Sachko (ATP 394) mit einem glatten 6:2, 6:1 über den Deutschen Peter Heller (ATP 506) sein Ticket für den Hauptbewerb des Challengers in der Gartenstadt Tulln. Im allerletzten Match des Tages wiederum trat der mit einer Wildcard bestückte Wiener Neil Oberleitner (ATP 475) an, um seinen ersten Main-Draw-Sieg beim ATP-100-Event mitten im SPORTLAND Niederösterreich einzufahren. Die Vorzeichen dafür schienen günstig, konnte der 25-Jährige seinen tschechisch-französischen Gegner Jakub Nicod (ATP 337) doch erst kürzlich im Endspiel des ITF-M15-Turniers im nahen Ollersbach bezwingen. Allein, der in Prag geborene Rechtshänder brachte diesmal zunächst zwei essenzielle Elemente noch besser bzw. konstanter als sein Gegenüber auf den Platz: Service und Rückschlag. Ergo ging Satz eins mit 6:4 an Nicod. Der zweite Durchgang bot dann ein ziemlich genau umgekehrtes Bild und ein starker Oberleitner schnappte mit 6:3 zu – allerdings erst kurz bevor bei 1:1 in Satz drei wegen Dunkelheit abgebrochen werden musste. Weitergeführt wird das Match am Dienstag als zweites auf dem Centre Court.
Misolic und Schwärzler kennen ihre Gegner
Mehr Klarheit brachte der Montag jenen Österreichern, denen die Auslosung die Qualifikanten als Gegner zugewiesen hatte. Der an Nummer fünf gesetzte Filip Misolic (ATP 224) trifft am Tullner „Super Tuesday“ um 10:00 Uhr, in der ersten Centre-Court-Partie des Tages, auf den oben genannten Sachko. Und Wildcard-Junior Joel Schwärzler (ATP 375) in der letzten Begegnung in einem Linkshänderduell auf den Russen Ivan Gakhov (ATP 298), der sich erst im August ins Challenger-Finale von Dobrich in Bulgarien spielen konnte.
Bundesländermatch Neumayer gegen Kopp
Die weiteren ÖTV-Asse im Feld und ihre jeweiligen Gegner hatten ja bereits von Samstagabend weg Gelegenheit, sich auf den Trainingscourts und in der Player’s Lounge zu beschnuppern. Lukas Neumayer (ATP 320) darf im Bundesländermatch Salzburg vs. Tirol gegen Sandro Kopp (ATP 339) ran. „Sandro zählt zu jenen, gegen die ich bisher am öftesten gespielt habe. So gesehen weiß ich, was mich erwartet. Wichtig wird sein, das starke Service in den Griff zu bekommen“, so Neumayer. Gegner Kopp kennt seinen Gegner naturgemäß ebenso gut und prognostizierte eine enge Partie: „Es ist ein Vorteil, sich so gut zu kennen. Aber eigentlich muss man es als Match wie jedes andere annehmen. Immerhin, am Ende kommt ein Österreicher weiter.“
Novak gibt Comeback nach Zwangspause
Der an acht gereihte Dennis Novak (ATP 238) tritt – eben genesen von einer hartnäckigen Sprunggelenksverletzung – im nun vierten Match auf dem Hauptplatz gegen den Deutschen Daniel Masur (ATP 294) an. Das bisher einzige Aufeinandertreffen mit dem Rechtshänder aus Bückeburg konnte Novak 2022 in Mauthausen in zwei Sätzen für sich entscheiden. Für den Niederösterreicher wird es der erste Auftritt seit der Wimbledon-Qualifikation Ende Juni. Alle Partien auf dem Centre Court werden auf ÖTV TV unter www.oetv.tv als Livestream übertragen.
Zwei Riesen greifen ins Geschehen ein
Am Weiterkommen arbeitet am Dienstag ab 10:00 Uhr auch der topgesetzte Titelverteidiger Vit Kopriva (ATP 118). Der Tscheche trifft auf den in Deutschland geborenen Briten Jan Choinski (ATP 276), mit 1,96 Meter einer der größten Tulln-Starter. Noch zwei Zentimeter größer ist die Nummer zwei des Turniers, der 21-jährige Schweizer Jerome Kym (ATP 180). Auch in Tulln vom österreichischen Ex-Profi Markus Hipfl betreut, tritt der einst als Wunderkind gehandelte Rechtshänder auf den drei Jahre älteren Niederländer Max Houkes (ATP 297).