ATP-Challenger Zug: Rodionov holt sich Selbstvertrauensboost
Inmitten eines Formtiefs im Einzel hat sich Jurij Rodionov letzte Woche nun doch wieder über ein schönes Erfolgserlebnis freuen können. Denn der ÖTV-Davis-Cup-Spieler hat bei einem seiner sonst recht seltenen Doppelstarts seinen zweiten ATP-Challenger-Triumph nach Shymkent (Kasachstan) im Mai 2019 verbucht. Der Niederösterreicher (ATP-Doppel 1062) entschied mit dem Ukrainer Volodymyr Uzhylovskyi (ATP-Doppel 317) am Samstag am Nachmittag den ATP-125-Sandplatz-Challenger in Zug (Schweiz) für sich. Die beiden gewannen im Endspiel gegen die Japaner Seita Watanabe (ATP-Doppel 267) und Takeru Yuzuki (ATP-Doppel 241) nach 1:36 Stunden Spielzeit mit 7:6 (5), 7:6 (5). Damit sicherten sie sich pro Kopf 125 ATP-Punkte und 4225 Euro Preisgeld. Rodionov machte dadurch in der Doppelweltrangliste einen satten Sprung um 691 Plätze auf Position 371.
Rodionov/Uzhylovskyi hatten durch einen Dreisatz-Sieg und dann zwei Zweisatz-Erfolge das Finale erreicht, wo die beiden stark kämpfen mussten. Sie gaben zunächst eine 3:0-Führung ab und ließen von 3:2 an über die nächsten drei Returnspiele verteilt insgesamt sechs Breakchancen aus – darunter drei Satzbälle. Und auch im Tiebreak wurde es nach einem klaren 6:2 nochmals spannend, der in Summe siebte und letzte Satzball saß doch. Im zweiten Durchgang machten sie dann einen 0:3-Rückstand wett und wehrten bei 5:6, 0:40 ihrerseits vier Satzbälle am Stück ab. Die Kurzentscheidung drehten sie dieses Mal nach 2:4 und 3:5 noch zu ihren Gunsten und verwerteten ihren ersten Matchball. Gerade bei Rodionov war die Erleichterung nach sonst nicht zufriedenstellenden letzten Wochen groß: „Ich freue mich darüber, endlich wieder eine Trophäe in der Hand halten zu dürfen“ – wie der 25-Jährige auf seiner offiziellen facebook-Fanseite bemerkte.