Thiem schlägt bei Salzburg Open presented by mystaff. auf
Mit zwei Top-60-Spielern, acht Top-100-Vertretern und drei einstigen Top-Ten-Akteuren können die Salzburg Open presented by mystaff. bei ihrer zweiten Ausgabe des Turniers ein für einen ATP-125-Challenger höchst ansehnliches Teilnehmerfeld vorweisen. Dieses ist nun nochmal deutlich aufgewertet werden, mit einem vierten Ex-Top-Ten-Spieler und sogar Ex-Weltranglistendritten und Grand-Slam-Champion: Denn die Veranstalter haben an diesem Freitag offiziell bekanntgegeben, dass auch Dominic Thiem vom 3. bis 10. Juli beim 1. STC in der Mozartstadt aufschlagen wird. Der US-Open-Sieger von 2020 wird die europäische Sandplatzsaison somit in Österreich starten, diese bei den ATP-World-Tour-250-Events in Bastad und Gstaad fortsetzen und sie voraussichtlich auch in der Heimat beenden, mit den Generali Open Kitzbühel.
Thiem hatte erst am Vortag verlautbart, dass er den Rasenklassiker in Wimbledon heuer auslassen wird: „Es war noch eine leicht schwierige Entscheidung, weil natürlich will ich spielen. Aber auch im Hinblick auf das nächste halbe Jahr war’s sicher die intelligentere Entscheidung, rauszuziehen.“ Schließlich hätte der Niederösterreicher eines der ihm zur Verfügung stehenden Protected Rankings für ein Turnier aufwenden müssen, bei dem es 2022 keine ATP-Zähler gibt, nachdem der All England Lawn Tennis Club alle SpielerInnen aus Russland und Belarus ausgeschlossen hatte und ATP bzw. WTA als Konsequenz dem Grand-Slam-Event die Punkte entzogen haben. Zudem bereitet sich Thiem schon seit ein paar Wochen auf Sand in der ATC-Akademie seines Vaters, Wolfgang, in Traiskirchen mit intensiven Trainings auf seine erneute Rückkehr auf die Tour vor.
„Total happy, dass Dominic zu uns kommt“
Dementsprechend ist die Entscheidung, in der zweiten Wimbledon-Woche stattdessen in der Heimat anzutreten, auch naheliegend gewesen. „Wir sind natürlich total happy, dass Dominic zu uns kommt“, freute sich der Turnierdirektor, Günter Schwarzl, beim Interview mit Turnierbotschafter Andreas Du-Rieux zur Bekanntmachung dieser so spektakulären Spielerverpflichtung. „Wir werden ihm das Bestmögliche vorbereiten – soweit es eben in unseren Möglichkeiten ist, und wünschen ihm, dass er auch das Turnier gewinnt.“ Wie er dessen Chancen dazu sieht? „Grundsätzlich trainiert er wie ein Berserker auf Sand. Wir hoffen, dass er so weit wie möglich kommt und drücken ihm die Daumen – nicht nur für uns als Turnier, sondern natürlich generell, um sein Tennisspiel wieder zu stabilisieren.“ Leicht sei das bei diesem Spielerfeld freilich nicht: „Er hat natürlich schwere Konkurrenz in Salzburg, wie etwa Gasquet, Fucsovics, Lehecka, Rinderknech und so weiter.“ Den 17-fachen ATP-Titelträger fürs Turnier zu bekommen, sei aber „nicht allzu schwer gewesen, weil sich Gerald Mandl relativ dahintergeklemmt hat und die diesbezügliche Hauptarbeit getätigt hat.“