ATP-Challenger Teneriffa: Ofner erreicht erstes Halbfinale der Saison
In der World Tennis League in Dubai hatte er kurz vor Weihnachten niemand Geringerem als dem 21-maligen Grand-Slam-Sieger Novak Djokovic einen Satz abgenommen, um die neue Saison dann mit den Qualifikationsfinals beim ATP-100-Challenger in Canberra und bei den Australian Open in Melbourne zu eröffnen – mit größtenteils starken Leistungen. Nun hat Sebastian Ofner sein punktemäßig bislang bestes Ergebnis im noch jungen Jahr eingefahren: Der 26-Jährige hat beim ATP-100-Hartplatz-Challenger in Teneriffa diesen Freitagnachmittag sein erstes Halbfinale 2023 erreicht.
Ofner musste dabei speziell in seinem Auftaktmatch auf der spanischen Insel, als er den sechstgereihten Italiener Luca Nardi (ATP 162) nach rund 2:29 Stunden Spielzeit mit 7:6 (9), 6:7 (1), 6:4 niedergerungen hatte, kämpfen. Anschließend eliminierte der Steirer (ATP 193) den Ungarn Fabian Maroszan (ATP 174) mit 6:4, 6:4 und danach den dritten vor ihm platzierten Spieler, den Italiener Riccardo Bonadio (ATP 189), mit 6:4, 6:2. Ihm sind somit bereits 5555 Euro Preisgeld und 36 ATP-Zähler sicher, mit denen er sich im ATP-Ranking am 30. Jänner voraussichtlich unter die besten 180 der Welt verbessern wird, aktuell im Live-Ranking auf Rang 173. Um 24 weitere Punkte geht es damit am Samstag im Kampf um einen Platz im Finale gegen den ungarischen Qualifikanten Mate Valkusz (ATP 278).
Neben Ofner waren noch drei weitere Österreicher auf Teneriffa im Einsatz. Maximilian Neuchrist (ATP 255) musste aber in der ersten Qualifikationsrunde gegen den Norweger Viktor Durasovic (ATP 359) beim Stand von 3:6, 0:4 wegen einer Verletzung am rechten Fuß aufgeben. Dieser gab dann wiederum im Qualifikationsfinale gegen Lukas Neumayer (ATP 300) beim Stand von 4:6, 6:3, 3:0 für den Salzburger aufgrund einer Magen-Darm-Entzündung auf. Österreichs Staatsmeister qualifizierte sich so, nach dem 6:1, 6:0 zum Auftakt über den italienischen Wildcard-Mann Cristian Campese (ATP -), fürs Hauptfeld. Dort setzte es für den 20-Jährigen jedoch eine unglückliche 6:7-(3),-6:2,-5:7-Niederlage gegen den Argentinier Marco Trungelliti (ATP 225), trotz 5:2-Führung im dritten Satz. Im Doppel unterlag Tristan-Samuel Weissborn mit dem Monegassen Romain Arneodo in der ersten Runde Patrik Niklas-Salminen (Finnland) / Bart Stevens (Niederlande) nach 2:12-stündigem Kampf 5:7, 7:6 (3) und 11:13 im Match Tiebreak. Arneodo/Weissborn konnten dabei gar sieben Punkte mehr als ihre Gegner gewinnen (90:83), vergaben jedoch nach drei abgewehrten Matchbällen (einen davon bereits im zweiten Satz) bei 10:9 und 11:10 im Match Tiebreak zwei Matchbälle.