LAYJET-OPEN: Thiem muss auf Start in Bad Waltersdorf verzichten
Dominic Thiem muss auf ein Antreten bei den LAYJET-OPEN in Bad Waltersdorf verzichten. Der US-Open-Champion 2020 ist nach einer Magenentzündung, die ihm in den vergangenen Wochen zu schaffen gemacht hat, noch nicht fit genug, um das mit 145.000 Euro dotierte ATP-125-Challenger-Turnier im oststeirischen Thermen- und Vulkanland bestreiten zu können. „Wir haben die Entscheidung getroffen, Bad Waltersdorf nicht zu spielen“, erklärte sein Bruder und Manager Moritz Thiem. „Er hat die ganze letzte Woche nicht trainiert, und ohne Training ein Turnier zu spielen, ist nicht möglich. Dominic wird jetzt schauen, dass er sich zu 100 Prozent erholt, was derzeit das Wichtigste ist. Er wird auch weiterhin seine Medikamente nehmen und dann langsam starten.“ Seinen nächsten Turnierstart hat Thiem in der übernächsten Woche beim ATP-250-Hartplatzevent in Astana geplant.
Dafür bekommen in Bad Waltersdorf die Youngsters Joel Schwärzler und Sebastian Sorger die Gelegenheit, ihr Talent dank Wildcards für den Hauptbewerb unter Beweis zu stellen. Schwärzler ist eine der großen Nachwuchshoffnungen im heimischen Tennis. Der 17-jährige Vorarlberger hat in der Vorsaison im tschechischen Prerov sensationell den U16-Europameistertitel erobert und vor kurzem nur ganz knapp den Sieg im Junioren-Doppelbewerb bei den US Open in New York verpasst. Im Endspiel mussten sich Schwärzler und sein italienischer Partner Federico Bondioli dem Schweden Max Dahlin und dem Esten Oliver Ojakäär mit 9:11 im Match Tiebreak des dritten Satzes geschlagen geben, nachdem sie zuvor zwei Matchbälle ungenützt ließen. In der Junioren-Weltrangliste ist der Schützling von ÖTV-Sportdirektor und -Davis-Cup-Kapitän Jürgen Melzer aktuell auf Platz 14 zu finden.
Da auch Lukas Neumayer noch ins Hauptfeld gerutscht ist, ging die für den Salzburger reservierte Wildcard an das steirische Talent Sebastian Sorger. Der 17-Jährige mit Weltranglistenposition 759 wird in Bad Waltersdorf erstmals im Hauptbewerb bei einem ATP-Challenger-Turnier aufschlagen. „Joel Schwärzler hat im Jugend- und Juniorenbereich bereits herausragende Erfolge gefeiert. In einem nächsten Schritt gilt es für ihn, nun auch auf höherer Ebene Fuß zu fassen. Auch für Sebastian Sorger ist das Turnier in Bad Waltersdorf eine optimale Gelegenheit, um wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Die Wildcard-Vergabe an diese beiden Talente ist unter dem Aspekt zu sehen, dass wir mit den LAYJET-OPEN auch gezielt den heimischen Nachwuchs fördern möchten“, betonte Turnierdirektor Peter Westner.
Österreicher-Großaufgebot in Hauptbewerb und Qualifikation
Mit Schwärzler, Sorger sowie Jurij Rodionov, Filip Misolic, Dennis Novak und Lukas Neumayer sind vorerst sechs rot-weiß-rote Tennisasse fix im Hauptbewerb vertreten. Über die Qualifikation werden mit Gerald Melzer, Sandro Kopp, Neil Oberleitner, David Pichler, Jan Kobierski und Matthias Ujvary mindestens sechs weitere Österreicher versuchen, den Sprung ins 32er-Hauptfeld zu schaffen. Auch ein prominenter Name findet sich im Feld der Qualifikanten: Die Rede ist von Jacopo Berrettini, jüngerer Bruder des italienischen Topstars Matteo Berrettini. Nach der Absage von Thiem wird die Setzliste der LAYJET-OPEN vom spanischen Quartett Roberto Carballes Baena, Bernabe Zapata Miralles, Jaume Munar und Albert Ramos-Vinolas angeführt. Dahinter folgen Jurij Rodionov, Pedro Martinez (Spanien), Benoit Paire (Frankreich) und Timofey Skatov (Kasachstan). Dazu glänzt das Teilnehmerfeld mit dem früheren Top-Ten-Star Fabio Fognini (Italien), der eine Wildcard für den Hauptbewerb erhält, wie die Veranstalter am Freitag bekanntgegeben hatten.
In Abstimmung mit dem ATP-Supervisor Zsolt Beda haben die Turnierverantwortlichen den Spielbeginn von Sonntag, 17. September, bis Donnerstag, 21. September, jeweils um eine Stunde auf 10:00 Uhr vorverlegt. Am Freitag (22. September) und Samstag (23. September) starten die Matches wie geplant um 11:00 Uhr. Das Einzelfinale steigt am Sonntag (24. September) ab 13:00 Uhr.
6 Tage Live-TV auf ORF SPORT+ und in der ORF-TVthek, 7 Tage auf ÖTV TV
Für eine umfangreiche TV-Berichterstattung der LAYJET-OPEN sorgen ORF SPORT+ und die ORF-TVthek. Die Live-Übertragungen beginnen am Dienstag, 19. September 2023, ab 12:55 Uhr mit drei Spielen. Am Mittwoch und Donnerstag (20./21.9.) werden ab 14:55 Uhr ebenso zwei Matches gezeigt wie am Freitag und Samstag (22./23.9.) ab 12:55 Uhr. Das Finale am Sonntag (24.9.) steht ebenfalls ab 12:55 Uhr auf dem (TV)-Programm. Auf ÖTV TV sind ab Montag sämtliche Matches auf dem Center Court live zu sehen.
ZEITPLAN
Sonntag, 17. September
10:00 Uhr: 1. Runde Qualifikation
Montag, 18. September
10:00 Uhr: 2. Runde Qualifikation, 1. Runde Hauptbewerb
Dienstag, 19. September
10:00 Uhr: 1. Runde Hauptbewerb
Mittwoch, 20. September
10:00 Uhr: 1. Runde und Achtelfinale Hauptbewerb
Donnerstag, 21. September
10:00 Uhr: Achtelfinale Hauptbewerb
Freitag, 22. September
11:00 Uhr: Viertelfinale Hauptbewerb
Samstag, 23. September
11:00 Uhr: Finale Doppel
13:00 Uhr: Halbfinale Einzel
Sonntag, 24. September
13:00 Uhr: Finale Einzel
TICKETINFORMATION
Auf der Turnierwebsite können unter dem Link www.layjet-open.at/tickets Karten für das ATP-Challenger-Turnier in Bad Waltersdorf erworben werden. Die Preise belaufen sich zwischen 15,00 und 35,00 Euro.
Über die LAYJET-OPEN:
Nach 15 Jahren Pause feiert die ATP-Challenger-Tour ein Comeback in der Steiermark. Bei den LAYJET-OPEN im Sportaktivpark in Bad Waltersdorf wird den Fans vom 17. bis 24. September 2023 Toptennis präsentiert. Das bisher letzte Challenger-Turnier auf weiß-grünem Boden wurde im Jahr 2008 in Graz-Reininghaus ausgetragen.
Die LAYJET-OPEN sind ein Turnier der 125er-Kategorie. Mit einem Preisgeld von 145.000 Euro ist das Tennis-Highlight im oststeirischen Thermen- und Vulkanland zusammen mit den Salzburg Open das drittgrößte Turnier in Österreich nach den Erste Bank Open in Wien und den Generali Open in Kitzbühel. Der Sieger erhält 125 ATP-Punkte für die Weltrangliste. Das Einzel bestreiten 32 Spieler, das Doppel 16 Paare, in der Qualifikation für das Einzel werden 24 Akteure zum Racket greifen.